Ibex wehrt sich gegen Verkaufsgerüchte. Das aus einer Insolvenz wieder erstärkte Systemhaus Ibex ist der Konkurrenz offenbar ein Dorn im Auge. Die Augsburger sprechen von gezielt gestreuten Gerüchten der Wettbewerber, um die Kunden des Systemhauses zu verunsichern. Eine »Verleumdung«, gegen die sich die Schwaben zur Wehr setzen.
In der Systemhausbranche wird mit harten Bandagen um die Kunden gekämpft, und bisweilen scheuen es manche Häuser nicht, ungeliebte Konkurrenten vom Markt zu reden. Als Opfer einer solchen Kampagne sieht sich die eben erst wieder von einer Insolvenz auferstandene Ibex AG aus Augsburg. Mehrere besorgte Kunden haben beim neuen Vorstandsvorsitzenden Andreas Lechner angerufen und baten um eine Stellungnahme zu Marktgerüchten, wonach Ibex an einen Mitbewerber verkauft worden sei. Lechner dementierte prompt: »Es gab weder Gespräche noch Pläne für einen Verkauf. Wir bleiben eigenständig, weil wir ein eigenständiges Angebot haben.«
Lechner sprich in diesem Zusammenhang von einer »gezielten Verleumdnung«, ja mehr noch: dies grenze fast schon an geschäftsschädigendes Verhalten. Andererseits kann der CEO solche Gerüchte durchaus als Pluspunkt für die positive Fortführungslösung der Ibex AG aus der Insolvenz heraus verbuchen, und das tut Lechner auch: »Da scheint jemand viel Angst vor uns zu haben«.
Unstreitig ist, dass einige Ibex-Mitarbeiter nach der Insolvenz das Weite gesucht und bei Mitbewerbern wie Bechtle angeheuert haben (CRN-Online berichtete). Die sollen aber Lechner zufolge kein Know-how, sondern lediglich »Kontakte« mitgebracht haben. Man stehe mit einigen ehemaligen Mitarbeitern sogar wieder im Gespräch, setzt Lechner noch eins drauf.