Konkurrent 1: Microsoft Exchange Online
- IBM greift mit Web-Mail-Service »Lotus Live iNotes« Google an
- Konkurrent 1: Microsoft Exchange Online


Das Angebot von IBM konkurriert in erster Linie mit Google Apps und Microsofts Exchange Online. Die Online-Ausgabe von Exchange bietet dieselben Funktionen wie Notes iLive. Der Anwender kann zwischen Mailboxen von 5 bis 25 GByte Größe pro User wählen. Ebenfalls vorhanden sind IT-Security-Funktionen wie Antivirus- und Antispam-Filter.
Die technische Basis des Ganzen bildet Exchange 2007. Gegen Aufpreis bietet Microsoft die Einbindung von Blackberry-Smartphones und das Archivieren von E-Mails an.
Die Standard-Ausgabe von Exchange Online kostet bei 10 Usern rund 85 Euro im Monat. Das ist erheblich mehr als IBM verlangt. Allerdings bietet iNotes nur 1 GByte Speicherplatz pro Benutzer.
Google Apps stellt 25 GByte E-Mail-Speicherplatz pro Mitarbeiter bereit. Auch dieser Service versorgt die Nutzer mit einem Gruppenkalender, einem Adressbuch sowie Instant-Messaging via Video oder Textnachrichten. Seit Ende August ist zudem ein Google-Apps-Connector für den Blackberry-Enterprise-Server verfügbar.
Google verspricht, dass Nutzer des Online-Dienstes im Vergleich zu einer herkömmlichen E-Mail-Lösung etwa 50 bis 70 Prozent der Kosten sparen können. Als »Hauptfeind« sieht der Anbieter vor allem Microsoft mit Exchange und Exchange Online.
Die Verfügbarkeit von Google Apps, inklusive der E-Mail-Komponente, gibt die Firma mit 99,9 Prozent an. Das heißt, der Dienst fällt pro Jahr maximal rund 9 Stunden aus.
Nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft Gartner ist die Kritik, die Google Apps wegen einiger Aussetzer zuletzt einstecken mußte, nicht gerechtfertigt. Laut Gartner kommen E-Mail-Services in Unternehmen im Schnitt auf eine Verfügbarkeit von nur etwa 95 Prozent.
Google Apps Professional kostet 40 Euro pro Benutzerkonto im Jahr.