Zum Inhalt springen
E-Mail aus der »Wolke«

Konkurrent 1: Microsoft Exchange Online

Autor: Bernd Reder • 6.10.2009 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. IBM greift mit Web-Mail-Service »Lotus Live iNotes« Google an
  2. Konkurrent 1: Microsoft Exchange Online
Auch Microsoft bietet mit Exchange Online eine Web-basierte Version seines E-Mail-Produkts.
Auch Microsoft bietet mit Exchange Online eine Web-basierte Version seines E-Mail-Produkts.
Google hat Google Mail beziehungsweise Gmail in Google Apps integriert.
Google hat Google Mail beziehungsweise Gmail in Google Apps integriert.

Das Angebot von IBM konkurriert in erster Linie mit Google Apps und Microsofts Exchange Online. Die Online-Ausgabe von Exchange bietet dieselben Funktionen wie Notes iLive. Der Anwender kann zwischen Mailboxen von 5 bis 25 GByte Größe pro User wählen. Ebenfalls vorhanden sind IT-Security-Funktionen wie Antivirus- und Antispam-Filter.

Die technische Basis des Ganzen bildet Exchange 2007. Gegen Aufpreis bietet Microsoft die Einbindung von Blackberry-Smartphones und das Archivieren von E-Mails an.

Die Standard-Ausgabe von Exchange Online kostet bei 10 Usern rund 85 Euro im Monat. Das ist erheblich mehr als IBM verlangt. Allerdings bietet iNotes nur 1 GByte Speicherplatz pro Benutzer.

Google Apps stellt 25 GByte E-Mail-Speicherplatz pro Mitarbeiter bereit. Auch dieser Service versorgt die Nutzer mit einem Gruppenkalender, einem Adressbuch sowie Instant-Messaging via Video oder Textnachrichten. Seit Ende August ist zudem ein Google-Apps-Connector für den Blackberry-Enterprise-Server verfügbar.

Google verspricht, dass Nutzer des Online-Dienstes im Vergleich zu einer herkömmlichen E-Mail-Lösung etwa 50 bis 70 Prozent der Kosten sparen können. Als »Hauptfeind« sieht der Anbieter vor allem Microsoft mit Exchange und Exchange Online.

Die Verfügbarkeit von Google Apps, inklusive der E-Mail-Komponente, gibt die Firma mit 99,9 Prozent an. Das heißt, der Dienst fällt pro Jahr maximal rund 9 Stunden aus.

Nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft Gartner ist die Kritik, die Google Apps wegen einiger Aussetzer zuletzt einstecken mußte, nicht gerechtfertigt. Laut Gartner kommen E-Mail-Services in Unternehmen im Schnitt auf eine Verfügbarkeit von nur etwa 95 Prozent.

Google Apps Professional kostet 40 Euro pro Benutzerkonto im Jahr.