IBM hat Rodney Adkins mit der Leitung der Systems and Technology Group (STG) betraut.
In der STG fasst der IT-Konzern sein gesamtes Hardware- Geschäft zusammen. Der Manager übernimmt damit die Aufgaben von Senior Vice President Robert Moffat, der wegen seiner Verwicklung in den aktuellen Wall Street-Skandal um den Hedgefonds Galleon beurlaubt wurde. Bislang zeichnete Adkins als Senior Vice President innerhalb der STG für Systementwicklung und Fertigung verantwortlich. Diese Aufgabe wird er neben seiner Rolle an der Spitze der Hardware-Sparte weiterhin wahrnehmen. Der Manager ist seit 28 Jahren bei IBM beschäftigt. Während dieser Zeit hatte er verschiedene Positionen in der Produktentwicklung, im operativen Geschäft sowie im Management inne. Unter anderem verantwortete Adkins als General Manager die Desktop-Systeme innerhalb des PC-Geschäfts, das IBM inzwischen an Lenovo verkauft hat, und die Unix-Systeme in der Server-Unit. Wie Adkins zählt auch Moffat zu den IBM-Veteranen. Er ist bereits seit 1978 für den Konzern tätig und stieg erst im Frühjahr 2008 zum STG-Chef auf. IBM schickte den Topmanager vorübergehend in den Urlaub und entband ihn von allen Führungsaufgaben, als vor zwei Wochen die Galleon-Affäre öffentlich wurde. Die Ermittlungsbehörden werfen ihm vor, Insiderwissen über eine Mittelsfrau an den Hedgefonds weitergegeben zu haben. Moffat gilt als enger Vertrauter von Konzernchef Sam Palmisano und wurde gelegentlich als dessen potenzieller Nachfolger gehandelt.