IBM: Server-Markt auf Wachstumskurs. Der weltweite Servermarkt legt auch im zweiten Quartal 2004 zu und verzeichnet einen Zuwachs von fast acht Prozent. IBM behauptet sich nach wie vor auf Rang eins. Die stärkste Steigerungsrate weist jedoch Dell auf.
Einer aktuellen Gartner-Studie über den weltweiten Servermarkt zur Folge ist die Nachfrage nach Servern ungebrochen. Der Umsatz überstieg im zweiten Quartal 2004 die 11,5-Milliarden-Dollar-Grenze. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet das einen Zuwachs von 7,7 Prozent. Gemessen an den Einnahmen belegt IBM nach wie vor den ersten Platz. Den Marktanteil konnte das Unternehmen von 29,8 auf 30,7 Prozent ausbauen.
IBM verbesserte somit seine Position im Markt um mehr als zehn Prozent und baute den Vorsprung auf HP, als zweitplatziertes Unternehmen, weiter aus. Hewlett-Packard legte zwar ebenfalls um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, bestreitet aber nur noch einen Marktanteil von 27,3 Prozent. Ein Jahr zuvor war HP dem Kontrahenten stärker auf den Fersen als jetzt: Damals hätte es der Hersteller fast geschafft, IBM von der Spitzenposition zu verdrängen, denn die beiden Unternehmen trennte lediglich ein Marktanteil von 1,6 Prozent.
Der Anteil von Sun auf dem dritten Platz bleibt mit 13 Prozent stabil. Shootingstar unter den Serverherstellern ist im zweiten Quartal 2004 jedoch Dell. Der Anbieter legte im Vorjahresvergleich um mehr als 20 Prozent zu und positioniert sich mit 9,8 Prozent auf Platz vier. Am fünften Rang von Fujitsu Siemens sowie am Marktanteil von 4,5 Prozent ändert sich dagegen nichts.
Der Grund für die positiven Zahlen im weltweiten Server-Markt liegt laut Gartner an der starken Nachfrage im x86-64-Segment sowie im Low-End-Bereich.
Vergleicht man die Marktanteile nach der ausgelieferten Stückzahl, ergibt sich allerdings ein völlig anderes Bild. Demnach liegt HP an der Spitze, gefolgt von Dell und IBM. Dies ist lediglich ein Beleg dafür, dass HP und Dell mit günstigen Verkaufspreisen versuchen, die Gunst der Kunden zu gewinnen, wogegen IBM seine Preise weitgehend stabil hält. Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2004 1,6 Millionen Server ausgeliefert. Ein Jahr zuvor waren es nur 1,2 Millionen Geräte.
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