IBM setzt sich von HP ab
Der weltweite Server-Markt legte im ersten Quartal 2007 leicht um 4,5 Prozent zu. Während IBM den Marktanteil laut Gartner um gut einen Prozentpunkt auf 29,8 Prozent ausbaute, stagnierte HP bei 28,2 Prozent.
Mehr als 2,1 Millionen Server haben die Hardware-Hersteller im ersten Quartal 2007 weltweit ausgeliefert. Das entspricht einem Zuwachs um sechs Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2006, wie die Marktforscher von Gartner ermittelt haben. Dagegen legte das Umsatzvolumen nur um 4,5 Prozent zu. Den größten Teil der Gesamterlöse von 12,9 Milliarden Dollar, nämlich vier Fünftel, teilen die führenden Anbieter IBM, HP, Dell und Sun unter sich auf.
Im Zweikampf um die Marktführerschaft steigerte IBM den Marktanteil um 1,1 Prozentpunkte auf 29,8 Prozent. Damit setzte sich Big Blue zwischen Januar und März leicht vom Rivalen HP ab, der kaum zulegte (0,2 Prozentpunkte) und auf einen Anteil von 28,2 Prozent kommt. Dell, nach Umsatz die Nummer drei im Markt mit 11,2 Prozent, baute ihre Position ebenfalls leicht gegenüber Sun (10,3 Prozent) aus. Nach Stückzahlen führt HP den Markt an mit einem Anteil von 30 Prozent vor Dell (21,1) und IBM (14).
Obwohl Fujitsu und Fujitsu- Siemens weltweit 7,2 Prozent mehr Server-Einheiten verkauften, büßten der japanische Hersteller und seine europäische Beteiligung 7,7 Prozent beim Umsatz ein. Auch in der EMEA-Region, in der das Marktvolumen um 10,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar wuchs, verloren beide Unternehmen 3,3 Prozent an Umsatz. Entsprechend ging der Marktanteil der Nummer fünf um einen Prozentpunkt auf 7,7 Prozent zurück. In EMEA sind die Kräfte anders verteilt als weltweit: Hier führt HP den Server- Markt auch nach Erlösen an, und zwar mit einem Anteil von 34,5 Prozent vor IBM (29,5), Sun (11,3) und Dell (8,6).
Das größte Umsatzwachstum in der EMEA-Region verzeichnete der Unix-Spezialist Sun, der zuletzt auf dem US-Heimatmarkt schwächelte, mit einem Plus von 16 Prozent. Aber auch HP und IBM legten mit einem Plus von 14,4 beziehungsweise 12,9 Prozent zweistellig zu. Damit verzeichneten beide IT-Riesen in EMEA ein besseres Server- Geschäft als auf dem weltweiten Markt, wo sie einstellig blieben.