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Unified-Communications

IBM und Nortel schnüren Kommunikationspaket für den Mittelstand

Auf kleine und mittelständische Firmen ist ein »Unified-Communications«-Paket zugeschnitten, das IBM und Nortel Networks Ende des Jahres herausbringen möchten. Es besteht aus einem Server-System und »Lotus Sametime« von IBM sowie VoIP- und Multimedia-Anwendungen von Nortel.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 1:05 Min


Ist die Basis von »System i Unified Communications«: Server-Systeme von IBM der Reihe »System i«.

Vermarkten wollen beide Firmen das Produkt unter dem Namen »System i Unified Communications«.

IBM steuert mit »System i« die Server-Plattform bei. Hinzu kommt »Lotus Sametime«. Dieses Softwarepaket stellt Funktionen für die Kommunikation und Zusammenarbeit von Mitarbeitern in Unternehmen bereit, etwa ein Präsenzmanagement, E-Mail, Instant-Messaging, Videokonferenzen über das Web und Gruppenkalender.

Von Nortel Networks stammen Voice-over-IP- und Multimedia-Funktionen. Außerdem wird System i Unified Communications mit den IP-Telefonanalagen von Nortel zusammenarbeiten.

Ein Anwendungsbeispiel: Wenn ein Nutzer einen Anruf über eine Telefonanlage von Nortel erhält, liefert ihm Sametime automatisch Informationen über den Anrufer. Zudem kann er mit einem Mausklick eine Telefonkonferenz mit weiteren Teilnehmern aufsetzen.

Daten zum Markt

Nach Einschätzung der Beratungsfirma AMI Partners werden kleine und mittelständische Firmen in diesem Jahr weltweit Telefonanlagen im Wert von 6,7 Milliarden Dollar ordern. Bis 2010 wird dieser Markt jährlich um 11 Prozent wachsen.

Um 33 Prozent pro Jahr legen dagegen IP-gestützte TK-Anlagen im SMB-Markt zu. AMI geht davon aus, dass 2007 kleine und mittelständische Firmen erstmals mehr IP-PBXes ordern als traditionelle Anlagen.

Ein treibender Faktor ist der wachsende Bedarf an Unified-Communications-Lösungen. Offenkundig sehen auch immer mehr kleinere Unternehmen darin eine Möglichkeit, die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu erhöhen.

Vor allem Firmen mit 100 bis 1000 Mitarbeitern stehen AMI zufolge Unified-Communications offen gegenüber. Dagegen würden Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern häufig ein Voice-over-IP-System suchen, das primär für Telefonie ausgelegt ist.

www.ibm.com

www.nortelnetworks.com