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Microsoft Home-Server

IFA 2007: Die ersten Home-Server in freier Wildbahn

Heute wurden im Microsoft Showroom in Berlin die ersten Home-Server der Öffentlichkeit vorgestellt. Doch welche Möglichkeiten und Vorteile bieten die neuartigen Geräte gegenüber anderen Speicherlösungen?

Autor:Redaktion connect-professional • 30.8.2007 • ca. 1:35 Min

Für jeden Geschmack etwas dabei: Die ersten Exemplare des Windows Home Server

Der "Windows Home Server" soll als zentraler Punkt im Heimnetzwerk fungieren - dabei jedoch einfacher zu konfigurieren sein als herkömmliche Server und auch noch stromsparend, leise und klein. Sowohl der Softwarehersteller als auch seine Partner in Sachen Hardware haben sich darüber lange Gedanken gemacht. Herausgekommen sind wirklich einfach zu bedienende Geräte, die den gestellten Herausforderungen zu genügen scheinen.

Nur ein einziges Mal muss ein Home-Server-Benutzer einen Monitor und Eingabegeräte an den kleinen Computer anschließen. Danach können und sollen die Server aus der Ferne bedient werden. Dazu hat Microsoft eine Steuerungsoberfläche entwickelt, die intuitiv zu bedienen ist. Auch weniger versierte Benutzer werden mit ihr keine Probleme haben.

Die Server selbst dienen in erster Linie zwei Aufgaben: Der Unterhaltung und der Datensicherung. Bis zu zehn angeschlossene Windows-Computer können automatisch zu festgelegten Zeitpunkten gesichert werden. Andere Plattformen werden (noch) nicht unterstützt. Sind die Backups auf dem Server, sind sie über die neue Technologie "Drive Extender" geschützt. Die Technologie ermöglicht es, beliebig große Festplatten intern oder extern einzubinden - auch im laufenden Betrieb. Sind mehr als zwei Festplatten im System, kann dieses den Ausfall einer der Massenspeicher ohne Datenverlust verkraften. Die Daten werden von den verbleibenden Platten rekonstruiert.

Für Unterhaltung streamt der Server gespeicherte Medien ins Netzwerk. Sie können über Media-Empfänger oder auch über die Xbox360 wiedergegeben werden. Zusätzlich können alle berechtigten Anwender auf die Daten über Rechner im Netzwerk zugreifen. Auch über das Internet kann der Server genutzt und angesprochen werden. Besitzer können ihren Speicher über den Service Windows Live ansprechen. Dieser wandelt die meist dynamische Adresse in eine fest ansprechbare. Damit können Nutzer immer und jederzeit auf ihre Daten zugreifen. Dafür muss der Home-Server auch nicht rund um die Uhr laufen. Ein Weckmechanismus startet die Maschine und wenige Minuten später stehen die Daten zur Verfügung.

Neben der Weckfunktion sorgt speziell entwickelte Hardware für umweltfreundlichen Betrieb. Bei mäßiger Nutzung liegt der Stromverbrauch bei unter 50 W. Unter Volllast gönnen sich die Server maximal 100 W.

Die ersten zwei Exemplare kommen im Oktober von Medion und MaxData auf den Markt. Schon im Monat darauf bringen von Fujitsu Siemens und Lacie ihre Home-Server in den Handel. Die Preise stehen noch nicht fest.