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Betriebssystem-Update

Microsoft patcht den Windows Home Server

Mit einem außerplanmäßigen Patch für den Windows Home Server will Microsoft zwei Sicherheitslücken schließen und acht bekannte Probleme beheben.

Autor:Redaktion connect-professional • 27.1.2011 • ca. 0:50 Min

Windows Home Server soll in Haushalten mit mehreren Windows-Rechnern als zentraler Datenspeicher dienen, etwa für Musik, Fotos und Videos. Einige PC-Hersteller setzen Windows Home Server (WHS) als Betriebssystem für NAS-Systeme (Network Attached Storage) ein. Microsoft hat am 25. Januar ein zweites Update für WHS v1 bereit gestellt, um mehrere Probleme zu beseitigen. Das erste Update gab es am 24. August 2010.

Eine als "Problem 6" bezeichnete Sicherheitslücke besteht aus einem nicht näher bezeichneten Datenleck in der Laufzeitbibliothek des Identity-Client (Identity Client Run Time Library). Die zweite Schwachstelle ("Problem 8") ist eine Sicherheitslücke in der Web-Seite für den Fernzugriff auf den WHS. Diese kann für CSRF-Angriffe (Cross-Site Request Forgery) anfällig sein.

Zu den weiteren Problemen, die das Update lösen soll, gehört das Scheitern des Zugriffs auf den WHS mit Internet Explorer 9, sofern der WHS nicht in die Sicherheitszone vertrauenswürdiger Sites aufgenommen wird. Ferner kann WHS beim Herunterfahren fälschlich melden, die Antivirus-Software sei veraltet oder gar nicht installiert, obwohl damit alles in Ordnung ist.

Voraussetzung für die Installation des Updates ist Windows Home Server Power Pack 3. Außerdem muss der Hotfix 979453 installiert sein. Nach der Update-Installation ist ein Neustart des Rechners erforderlich.