Mehr Aussteller – wachsende Bedeutung

IFA gibt Impulse fürs Weihnachtsgeschäft

9. September 2013, 13:18 Uhr | Stefan Adelmann

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Business-Treffpunkt Berlin

Die IFA ist und bleibt aber im Kern eine Messe für Consumer. Und die konnten sich auf eines freuen: Jede Menge Entertainment. Die Messe lockt die Besucher mit allerlei Remmidemmi, Konzerten sowie Stars und Sternchen an und kann traditionell auf die Kooperation großer Medienpartner aus Funk und Fernsehen, Print und Internet setzen. Nichtsdestotrotz stellt die Messeleitung heraus, dass man sich auch als Forum für die Fachbesucher etabliert habe: Die IFA gebe den adressierten Märkten wichtige Impulse, sie sei die globale Nummer eins – auch für den Fachhandel. »Die IFA ist auch der effizienteste Business-Treffpunkt für Industrie und Handel«, betont Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. Die IFA hat sich als Order-Messe für das Jahresendgeschäft bewährt: Im vergangenen Jahr vermeldete die Messeleitung ein Ordervolumen von 3,8 Milliarden Euro. Auch in diesem Jahr hofft man, die entscheidenden Impulse für das wichtige Schlussquartal setzen zu können. »Das Marktumfeld ist in vielen Ländern schwierig. Entsprechend kommt der wirtschaftlichen Signalwirkung und Stärke der IFA eine besondere Rolle zu«, hob Hans-Joachim Kamp vom gfu-Verband bereits im Vorfeld der Messe hervor.

Um den Fachbesuchern einen noch höheren Mehrwert zu bieten, hat die Funkausstellung zwei »Reseller Parks« eingerichtet und diese 2013 nochmals erweitert. Hier können Händler direkt mit Herstellern und Distributoren innerhalb eines abgegrenzten Bereichs in Kontakt treten und neue Partnerschaften und Geschäfte auf den Weg bringen. »Die IFA wird immer wichtiger, da all unsere Kunden hier sind«, sagt Miriam Franke, Marketing Managerin CE bei Sandisk. Laut Franke wäre jedoch ein konkreter Fachbesucher-Tag für die Messe wünschenswert, um dem Business mehr Raum zu geben.

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Messetrend Wearables

Die Top-Themen der Messe reichen von Smart TV und Ultra-HD über Mobile Devices bis hin zur Heimvernetzung. Das breite Themenspektrum wird auch über eine Vielzahl von Sonderausstellungen und Kongressen verteilt. Jüngere Segmente, wie etwa die IFA iZone für Smartphones und Tablets und die IFA eLibrary für E-Books treffen dabei ebenso auf ein gesteigertes Interesse wie auch die zahlreichen Demonstrationsbereiche und Foren für das Thema Smart Home, in welchen sich vor allem auch Unternehmen, Verbände und Kooperationen der ITK-Branche engagiereen und präsentieren. Doch die Märkte, welche die IFA adressiert, gehen sehr unterschiedliche Wege. Vor allem das auf der Messe stets ausgiebig vertretene TV-Segment brach zuletzt stark ein. Trotz der vielen Produkt-Neuvorstellungen und technologisch neuen Akzente, etwa mit dem Thema Ultra-HD, bleibt fraglich, ob die Messe in diesem rückläufigen Markt tatsächlich neue Wachstumsimpulse setzen kann.

Aber besonders in der Telekommunikations- und Mobilitäts-Sparte zeigt die IFA, wohin die Trends zum Ende des Jahres gehen. Die großen Player wie Sony, LG, HTC und Huawei haben Ihre neuen Geräte präsentiert und mit einem umfangreichen Angebot gezeigt, dass der Smartphone-Markt weiterhin viel Wachstumspotenzial bietet. Davon können vor Ort auch die Händler profitieren. »In Berlin bringen wir unser Weihnachtsgeschäft in trockene Tücher«, sagt Lars-Christian Weisswange, Executive Vice President der Consumer Business Group bei Huawei.

Unter den zahlreichen Produktvorstellungen stehen vor allem Smartphones und Tablets im Mittelpunkt des Interesses sowie Gadgets wie die Smart Watch – Samsung gelang mit seinem Galaxy Gear einer der wenigen echten Präsentations-Coups der Messe. Der hochtechnische Armschmuck stellt eines der ersten High End-Produkte im Bereich der Wearables dar und weist damit einer kommenden Device-Generation den Weg.


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