Im Porsche Boxster Cabrio cruisen: Mit der richtigen Anlage an Bord
Wer ein Cabrio fährt, hat Spaß am Weglassen: Kein festes Dach überm Kopf verspricht mehr Fahrspaß im Sommer, ohne hintere Sitze wird es zu zweit in der Front noch intimer – und das Fehlen eines großen Kofferraums verhindert zuverlässig, dass man sein offenes Spaßmobil für schnöde Ikea-Einkäufe missbraucht. Kompromisse? Nein, Lebenseinstellung.

Auch bei der HiFi-Anlage fordern Cabrios eine ganz besondere Denkweise. So fällt aufgrund des Stoffverdecks der Druckkammer-Effekt der Fahrzeugkabine viel geringer aus als bei Blechdach-Autos; noch dazu ist der Platz rar. Dennoch soll es bei offenem wie geschlossenem Dach gut klingen. Eine schwierige Aufgabe, vor allem für die Basswiedergabe und den Einbau der Komponenten. Die Anlage soll ja Spaß machen, doch dies scheint auf den ersten Blick angesichts der Bedingungen im Fahrzeug so gut wie unmöglich zu sein.
Timo Groß von Audio System Europe im schwäbischen Walddorfhäslach entschied sich bei seinem schwarzen Porsche Boxster S der Baureihe 987 fürs Weglassen: Seine Anlage kommt ohne Subwoofer aus. „Ich war mir gleich sicher: Die Türen bieten mit etwa 50 Litern Volumen für jeweils einen 16er-Lautsprecher beste Bedingungen, dagegen kommt ein 20er-Subwoofer im 8-Liter-Winzgehäuse nicht an“, erläutert Groß. Als er die Anlage eingebaut hatte, sah er seine Annahme bei den ersten Probefahrten gleich bestätigt: „Das ist kein Kompromiss, sondern eine Win-Win-Situation“, so der Porsche-Fan.