IM Top: Ingram will Broadliner und VAD sein. Ingram Micro übt sich im Spagat: Neben der Volumendistribution gibt es ab sofort Value Add Divisions für Software und Netzwerk. Vorgestellt wurde dies und einiges mehr auf der gestrigen Fachhandelstagung IM Top.
Irgend wie bekommt es Ingram Micro immer hin, dass die IM Top in München von strahlendem Sonnenschein und vorsommerlichen Temperaturen begleitet wird. Entsprechend war die Stimmung in der Werner-von-Linde Halle auf dem Olympiagelände. Für die 2.100 Besucher hatten die rund 130 ausstellenden Lieferanten reichlich Informatives und Neues parat. Natürlich auch Ingram Micro selbst. »Mit unserer Lösungskompetenz und unserer Händlerbasis haben wir Vorteile gegenüber den Value Add Distributoren«, sagte Ingram Micro Geschäftsführer Gerhard Schulz im Gespräch mit CRN, als er über die neuen Value Add Divisions des Distributors sprach. Das neue Value Add Konzept besteht aus zwei Software Divisions, für Commodity-Produkte und für beratungsintensive Software für Lizenz- und Projektbusiness. Die Division für Commodity-Produkte besteht aus einem Team von 35 Mitarbeitern und wird von Martina Merzer geleitet. Die Dienstleistungsdivision leitet Gerald Haberecker, dessen Team aus 20 Mitarbeitern besteht. Diese Value-Add-Software-Division ist auf kundenspezifisches Channel Marketing und intensive Projektberatung spezialisiert, wie Schulz erklärt. Dabei werde sich ein Team um das Thema Middelware, ein anderes um Security-, Storage- sowie Customer Relationship Management-Software kümmern.
Als neu an der Value-Add-Software-Division bezeichnet Haberecker die Aufgaben seines Teams, dass für Einkauf, Absatzmarketing, Vertrieb und Projektconsulting sowie Pre- und Post-Sales Support zuständig ist. »Wir schaffen hier eine schlagkräftige Organisation, die sich als ernstzunehmende Konkurrenz zu den Software-Spezialdistributoren am deutschen Markt platzieren wird.« Ingram-Micro Geschäftsführer Schulz schließt nicht aus, dass noch weitere Value-Add Divisions folgen werden. Schließlich verstehe sich der Grossist als Broadsegmenter, also als Broadline-Distributor mit einer Reihe von Spezialbereichen. »Wo VAD nötig ist, werden wir uns entsprechend positionieren«, fügt er hinzu.