Indirekter Vertrieb für Sicherheitssafes von Lampertz: Keine Chance für Feuersbrunst und Panzerknacker. Server in der Abstellkammer ? Datenträger in der Schreibtischschublade. Alltag in deutschen Unternehmen. Datensicherheit gleich null. Wenn es brennt oder Wasser durch die Räume flutet, ist alles futsch. Dabei gibt es inzwischen Sicherheit zu günstigen Preisen. Als Vertriebspartner werden Fachhändler gesucht.
Zwei von drei deutschen Unternehmen registrieren in diesem Jahr mehr oder wesentlich mehr Verstöße gegen ihre IT-Sicherheit als noch 2003. Jedem dritten Befragten sind dabei in den letzten zwölf Monaten durch Viren, Würmer und kriminelle Mitarbeiter bis zu 10.000 Euro Schaden entstanden. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »IT-Security 2004« der CRN-Schwesterzeitschrift »Informationweek«, die zusammen mit Mummert Consulting ausgewertet wurde. Schlimmer noch, viele Unternehmen werden aus Schaden nicht klug: Mehr als die Hälfte der Befragten schätzt das Sicherheitsrisiko im Unternehmen als eher gering ein. Jedes fünfte Unternehmen hat keine festgelegten Sicherheitsrichtlinien ? so genannte Security Polices.
»Das ist der eine Gefahrenherd. Der andere Gefahrenherd ergibt sich aus der physikalischen Sicherheit oder besser gesagt, Nachlässigkeit«, mahnt Ralph Wölpert, Director Business Development & Strategy bei der Lampertz GmbH. Denn viele Betriebe ? vom Freiberufler bis zum Großunternehmen ? »achten nur unzureichend auf sichere Verwahrung ihrer Datenträger aber auch der Serverschränke«. Da wundert es nicht, dass durch Elementarschäden vernichtete IT-Anlagen nahezu zur Tagesordnung der Assekuranzen gehören. Die Folgen sind häufig verheerend für das jeweilige Unternehmen. Selbst wenn die Versicherung den Schaden für Geräte und Einrichtung reguliert, kann der Datenverlust den Betrieb lahmlegen und damit zu existenziellen Problemen führen.
Um so unverständlicher ist es für Sicherheitsexperten, dass noch immer in vielen Betrieben Server oder gar kleine IT-Rechenzentren in Abstellkammern untergebracht werden. Auch die weithin beliebte Methode, Datenträger im Schreibtischfach oder in einem Aktenschrank einzuschließen, lässt Spezialisten und Versicherer schaudern. »Die Leute schützen sich vielleicht vor Datenklau und ganz normalen Diebstahl. Aber an Vandalismus oder gar Elementarschäden wird, wenn überhaupt, ganz zuletzt gedacht«, erzählt ein Versicherungsbeauftragter, der täglich mit solchen Schäden zu tun hat. »Wenn ich gerufen werde, ist es ohnehin schon zu spät. Da steht vor mir ein Häufchen Unglück, also meistens der Unternehmer selber, und zeigt verzweifelt auf einen Haufen verkohlten Elektronikschrott. Das war mal ein Server.« Häufiger Grund für ein solches Fiasko: Durch Überhitzung kam es zum Brand.
Spezialisten wie beispielsweise die Lampertz GmbH in Wallmenroth, stellen feuersichere Safes für Dokumente und magnetische Datenträger her. Auch Sicherheitssafes für Minirechenzentren, spezielle IT-Sicherheitsräume bis hin zu Hochsicherheitsräume mit dem höchstmöglichen Sicherheitszertifikat ECB-S werden von Lampertz angeboten. Solche Safes und Einrichtungen, so Lampertz-Manager Wölpert, trotzen nicht nur Einbruch und Vandalismus, sondern allen Elementarschäden. Das bedeutet, die Safes und Sicherheitsräume der Güteklasse S 120 DIS werden zwei Stunden lang einer Brandtemperatur von 1.090 Grad ausgesetzt. Dabei darf sich im Innenraum die Temperatur nicht über 50 Grad erhitzen. Ebenso darf die Luftfeuchtigkeit nicht mehr als 85 Prozent betragen. Gleichzeitig sind die Türen der Räume oder Safes so abgedichtet, dass weder Wasser, noch Staub oder gar Rauchgas, die eigentlichen Gefahr, eindringen kann. »Wenn draußen ein Kilo Kunststoff verbrennt, entwickeln sich 5.800 Kubikmeter Rauchgas, das entspricht einem Volumen von 30.000 Badewannen. Wenn sich dieses Rauchgas auf Datenträger und Server niederschlägt, gibt es keine Rettung mehr«, schildert Wölpert drastisch die Gefahr.
Bisher wurden die Produkte des 360 Mitarbeiter zählenden mittelständischen Unternehmens überwiegend direkt vertrieben. Das wird sich ab 1. Oktober ändern. »Wir bauen zusätzlich einen indirekten Vertrieb auf, wofür wir in Norddeutschland und Süddeutschland jeweils eine Vertriebszentrale eingerichtet haben«, erläutert Wölpert das neue Konzept. Diese Vertriebszentralen sollen jetzt Handelspartner, vorzugsweise Systemhäuser oder Systemintegratoren, für die Lampertz-Produkte interessieren. »Gerade Fachhändler, also Systemintegratoren, haben ideale Voraussetzungen, um physikalische Sicherheit ihren gewerblichen Kunden nahe zu bringen«, fügt Wölpert hinzu. Denn wer mit seinem Endkunden über IT-Strukturen oder IT-Installationen spricht, wird ihn auch auf das Thema Sicherheit aufmerksam machen. »Und lukrativ ist das für den Handel außerdem, denn gute zweistellige Handelsmargen sind immer drin.«
Den Schwerpunkt im indirekten Vertrieb sieht Wölpert vor allem bei Sicherheitsschränken und Safes. »Diese Produkte können leichter verkauft werden.« Die Sicherheitsräume hingegen werden ausschließlich direkt über Lampertz und die der Lampertz-Gruppe zugehörigen Consulting-Gesellschaft abgewickelt. »Natürlich honorieren wir es, wenn ein Systemhaus uns einen Kunden vermittelt, der einen Sicherheitsraum für seine gesamte IT benötigt.« Doch die Konstruktion eines solchen Raumes, der aus speziellen widerstandsfähigen Modularwänden, doppeltem Boden sowie speziellen Kabelzuleitungen, Belüftungs- und Klimatisierungssystemen besteht, kann nur von Spezialisten realisiert werden.
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