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Ingram Micro Europe im Umbau

Autor:Samba Schulte • 19.8.2008 • ca. 0:55 Min

CRN: Als neuer Senior Vice President Central & Eastern Europe leiten Sie die Umstrukturierung des Geschäfts in der DACH-Region. Welche Ziele verfolgt Ingram Micro mit dem Umbau?

Schulz: Das Geschäft wird künftig weniger landesorientiert aufgestellt sein, wir regionalisieren viele Funktionen, wie die Beschaffung, Marketing, Logistik oder IT. Durch diese Regionalisierung erwarte ich positive Skaleneffekte für alle Regionen. Beispielsweise profitieren die Ingram-Gesellschaften in Österreich, der Schweiz oder auch Ungarn nicht nur von der kosteneffizienten Logistik in unserem Zentrallager in Straubing, sie haben auch Zugriff auf ein erweitertes Portfolio. Dafür werden wir die Vertriebsverträge in den Regionen – mit Orientierung am deutschen Sortiment – harmonisieren. Der Zugriff auf ein erweitertes Vertriebsprogramm wird beispielsweise in der Schweiz – wo wir nicht Marktführer sind – zu mehr Differenzierungspotenzial und einem Wachstum führen. Solche Synergie- Effekte ergeben sich selbstverständlich auch bei anderen Funktionen, beispielsweise beim Marketing oder beim E-Commerce. Ich spreche bewusst von »regionalisieren «, nicht von »zentralisieren «: Wir führen keine brachialen Zentralisierungsmaßnahmen durch. Von wo aus die regionalen Leistungen erbracht werden, ist irrelevant. Außerdem können Geschäftspartner, die mit uns landesorientiert arbeiten wollen, dies nach wie vor tun. Im Vertrieb unter der Leitung von Marcus Adä verfolgen wir auch weiterhin ein lokales »Goto- market«-Modell.

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