Umsatz und Gewinnprognose reduziert

Intel leidet unter schwachem Markt

3. September 2004, 14:20 Uhr | Martin Fryba

Intel leidet unter schwachem Markt. Der weltweit größte Chiphersteller Intel hat seine Umsatzerwartung für das laufende dritte Quartal nach unten geschraubt und rechnet nun mit weniger Gewinnen. Die Nachfrage nach PC-Chips und Halbleiter für Kommunikationsprodukt sei schwach.

Intel leidet unter schwachem Markt

Die Ausschichten für eine gute Umsatzentwicklung im dritten Quartal bei PC-Herstellern haben sich eingetrübt, nachdem Intel gestern nach US-Börsenschluss seine Umsatz- und Gewinnprognose nach unten korrigiert hatte. Der Geschäftsverlauf bei Intel gilt als Stimmungsbarometer für die Hardwarebranche. Der Halbleiterhersteller geht nun von Umsätzen zwischen 8,3 bis 8,6 Milliarden Dollar für die Monate Juli bis August aus. Zuvor waren 8,6 bis 9,2 Milliarden Dollar angepeilt worden.

Entsprechend niedriger sind Intels Erwartungen bei der Bruttomarge: Statt 60 Prozent wird die Gewinnspanne voraussichtlich rund 58 Prozent betragen. Intel spürt eine deutliche Nachfrageschwäche nach Chips für PCs und Kommunikationsprodukte.

Branchenbeobachter hatten mit der Umsatz- und Gewinnwarnung gerechnet, da Intel in den letzten Monaten hohe Lagerbestände bilanziert hatte. Im Juni soll der Lagerbestand bei Intel die Rekordhöhe von 3,2 Milliarden Dollar erreicht haben, meldeten damals Finanzbeobachter. Intel habe versucht, die Bestände durch Preissenkungen bis zu 35 Prozent sowie Drosselung der Produktion zu reduzieren.

Die Aktien von Intel gaben gestern im nachbörslichen US-Handel über acht Prozent an Wert verloren.


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