Intel und die Folgen des Preiskriegs
Der weltgrößte Chiphersteller Intel musste im dritten Quartal 2006 Rückgänge bei Gewinn und Umsatz verbuchen. Doch tröstet das Unternehmen sich und seine Anleger damit, dass die Einbußen weniger schlimm als erwartet ausfielen.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel vermeldet für das dritte Quartal 2006 einen Reingewinn in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang von 35 Prozent. Auch beim Umsatz musste das Unternehmen Einbußen hinnehmen: So fielen die Einnahmen gegenüber dem dritten Quartal 2005 um 12 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar.
Um sich gegenüber dem Erzrivalen AMD im Kampf um Marktanteile einen Vorteil zu verschaffen, hatte Intel in den letzten Monaten die Preise für ältere Chipmodelle deutlich gesenkt. Diese Kampfpreise sind nun die Hauptursache für die rückläufige Bilanz des Chipherstellers. Die Unternehmensverantwortlichen gaben sich dennoch zuversichtlich. So erklärte Intel-Finanzchef Andy Bryant, man gewinne derzeit Marktanteile von dem Konkurrenten AMD zurück. Und auch der Gewinnrückgang sei deutlich unter den Befürchtungen der Analysten geblieben. Tatsächlich sorgten die Quartalszahlen an den Börsen für eine Erholung des Intel-Aktienkurses, der im Vorfeld der Veröffentlichung markant geschwächelt hatte.
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