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Umsatz- und Gewinneinbruch bei Intel

Umsatz- und Gewinneinbruch bei Intel. Während Konkurrent AMD in der vergangen Woche mit seinem Quartalsergebnis die Erwartungen deutlich übertroffen hatte, musste Chip-Marktführer Intel jetzt für das erste Quartal den niedrigsten Gewinn seit drei Jahren ausweisen.

Autor:Michaela Wurm • 20.4.2006 • ca. 0:50 Min

Umsatz- und Gewinneinbruch bei Intel

Der weltweit größte Chiphersteller Intel musst im abgeschlossenen ersten Quartal 2006 einen herben Umsatz- und Gewinneinbruch hinnehmen. Der Nettogewinn sackte von knapp 2,2 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres auf 1,3 Milliarden Dollar. Der Umsatz verringerte sich im Jahresvergleich von 9,4 Milliarden Dollar auf 8,9 Milliarden Dollar. Anfang März hatte der Chiphersteller vorsorglich seine Umsatzprognosen nach unten korrigiert und für das erste Quartal einen Erwartungskorridor von 8,7 Milliarden bis 9,1 Milliarden Dollar festgelegt.

Intel-CEO Paul Otellini begründete den Umsatzeinbruch mit den hohen Chip-Lagerbeständen der Kunden, die wegen der schwachen PC-Nachfrage nur langsam abgebaut würden. Branchenexperten machen aber auch den wachsenden Konkurrenzdruck durch AMD für den Rückgang verantwortlich. Der kleinere Wettbewerber hatte das erste Quartal mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnplus abgeschlossen (CRN berichtete in Ausgabe 16/2006) und führte das auch auf den verstärkten Einsatz von AMD-Prozessoren in PCs, Notebooks und Servern zurück.

Für das laufende, zweite Quartal prognostizierte Intel einen Umsatz von 8 bis 8,6 Milliarden Dollar. Im vergleichbaren Vorjahresquartal lag der Umsatz bei 9,2 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet der Chipriese einen Umsatzrückgang von 3 Prozent.