Für den Vertrieb seiner Enterprise-Produkte setzt Google auf den IT-Channel. Mit einer neuen Suchlösung für Unternehmen will der Internetkonzern nun im Business-Bereich zulegen. Beim Verkauf von Lizenzen für seine Online-Suite Google Apps verzeichnet das Unternehmen allerdings Anlaufschwierigkeiten.
Google präsentiert sich derzeit als Hansdampf in allen Gassen: Neben der Marktführerschaft im Suchmaschinen- und Onlinewerbemarkt ist der Internetkonzern drauf und dran, mit seinen Plattformen Android und OpenSocial die Entwicklung von Mobilfunk und Internet entscheidend zu prägen. Weniger bekannt ist dagegen, dass Google auch über ein Portfolio an Enterprise-Produkten verfügt, für deren Vertrieb das Unternehmen auf den klassischen IT-Channel zurückgreift. »Im Enterprise-Bereich setzt Google auf drei Säulen: unsere Suchangebote, den unter dem Namen >Geospatial< zusammengefassten Services wie Google Maps und Google Earth und den Online-Anwendungen von Google Apps«, erklärt Andreas Rode, der als Manager Google Enterprise DACH so etwas wie der Channel-Chef des Internetkonzerns ist.
Im Search-Bereich ist das Unternehmen zum einen mit seinen Hardwaregeräten Google Search Appliance und Google Mini vertreten. Beide Produkte sind für die Dokumentensuche in Unternehmensnetzwerken gedacht und bereits seit einigen Jahren erhältlich. Mit der Search Appliance 5.0 bringt Google nun eine neue Version der Such-Maschine auf den Markt, die über eine Reihe zusätzlicher Funktionen verfügt. So ist es nun auch möglich, Dokumente datumsbasiert zu suchen, wurden Schnittstellen zu den wichtigsten CMS-Systemen integriert und neue Sicherheitsfunktionen eingebaut. Während Search Appliance und Mini in den USA bereits durch Ingram Micro vertrieben werden (CRN berichtete ), wird diese Partnerschaft in Deutschland noch nicht gelebt. »Hierzulande haben wir rund 20 Partner, darunter große Dienstleister wie Bearing Point und T-Systems, aber auch Mittelständler wie das Rosenheimer Systemhaus Ixult«, so Rode im Gespräch mit Computer Reseller News.