Weitere Nachahmer werden folgen
- Interview: Twitter als Fernsteuerung für Botnetze
- Weitere Nachahmer werden folgen

Glauben Sie, das andere Cyberkriminelle diese Vorgehensweise nachahmen werden?
Coogan: Ja. So vertrauensvolle Markennamen von Seiten wie Twitter und andere für die Steuerung von Botnetzen zu missbrauchen, ist ein cleverer Weg, um Netzwerk-Traffic zu verschleiern und so zu vermeiden, dass die Download-Aktionen und ihre Hintermänner entdeckt werden.
Rechnen Sie dann auch damit, dass Twitter und Co selbst zu unmittelbaren Infektionswegen für neue Malware werden könnten?
Coogan: Nein. Bisher gibt es keinerlei Anzeichen für Methoden, die eine Nutzung von Diensten wie Twitter für neue Infektionen erlauben.
Wie gefährlich schätzen vor dem Hintergrund der weltweiten Krise die aktuelle Cyber-Bedrohungslage ein?
Coogan: 2008 haben wir bei Symantec im EMEA-Gebiet 4,776,967 eindeutig bot-infizierte Computer registriert. Für 2009 erwarten wir nach den bisherigen Ergebnissen nochmals eine deutliche Steigerung.