Iomega will sich Marktanteile zurückholen
Der Storage-Sezialist Iomega will mit einer Produktoffensive verlorene Anteile im NAS-Markt zurückgewinnen. Bei Festplatten besetzt der Anbieter verstärkt Nischen wie den Mac-Markt.

- Iomega will sich Marktanteile zurückholen
- Endkundengeschäft als Umsatzträger
Der sanfte Blick Jonathan Hubermans, CEO von Iomega, sollte niemanden täuschen: Wenn es sein muss, fällt der Topmanager knallharte Entscheidungen: »Als ich vor einem Jahr mein Amt antrat, habe ich das gesamte Team gefeuert, das für Network Attached Storage (NAS) zuständig war.« Grund dafür: Der Speicherhersteller hatte in dem Segment an Marktanteilen eingebüßt. Laut einer Studie von Computer Reseller News (USA) verlor Iomega bei NAS-Systemen gegenüber dem Vorjahr 4,2 Prozent an Umsatz, so dass der Marktanteil auf 7,9 Prozent zurückging.
Nach dem radikalen Personalschnitt wagt Huberman jetzt mit einem erneuerten NAS-Portfolio den kompletten Neuanfang. Von den Innovationen sollen auch die Vertriebspartner profitieren, wie der Iomega-Chef betont. »Mit unserem neuen Produkten werden wir unsere Vertriebspartner begeistern.« Von der Auffrischung des Portfolios verspricht sich Huberman, unterstützt durch den Channel, eine Trendumkehr bei der Entwicklung der Marktanteile. »Wir sehen große Wachstumschancen bei NAS für Windows und Linux, vor allem bei Kleinunternehmen.« Iomega setzt durchgehend auf den indirekten Vertrieb, nur zwei Prozent des Gesamtumsatzes laufen über das Direktgeschäft. Zu den neuen Produkten zählt der »Storcenter Pro NAS 450r« (siehe die Rubrik Produkte, Seite xy) als Flaggschiff der NAS-Linie. Die Hardware wird im Paket mit der Software Arcserve von CA und Retrospect von EMC angeboten. »Wir sind einer der wichtigsten OEM-Partner von CA für Arcserve«, betont Huberman.