Auch als Freeware verfügbar

IP-Telefonie-Anlage von 3CX läuft als virtuelle Maschine unter Hyper-V

10. Dezember 2008, 9:12 Uhr | Werner Veith

Nach Vmware läuft die Version 7 der 3CX-IP-Telefonie-Lösung als virtuelle Maschine auch unter Microsofts »Hyper-V«. Weiter setzt der Hersteller jetzt auf Dot-Net statt PHP und bietet ein Add-in für den »Microsoft Operations Manager«.

Virtuelle Maschinen erleichtern es, einen Server schnell aufzusetzen, wenn es auf der darunter liegenden Hardware Probleme gibt. Es muss einfach eine Instanz auf einem anderen Rechner gestartet werden. Mit der Version 7 der IP-Telefonie-Anlage von 3CX geht dies nun auch für Microsofts Hyper-V. Bisher war schon mit Vmware möglich. Für die Überwachung der IP-Telefonie-Lösung gibt es nun auch ein Add-in zu MOM (Microsoft-Operations-Manager). Außerdem hat der Hersteller das Monitoring erweitert. Es lassen sich einmal Prozessor- und Speicherverbrauch beobachten. Außerdem sieht der Administrator jetzt die Anzahl der aktuellen Anrufe, der registrierten Telefone und der genutzten Ports. Gibt es einen Fehler, wenn sich die IP-Anlage bei einem VoIP-Provider oder einem VoIP-Gateway registrieren will, wird ein Windows-Event eingetragen.


Mit der Version 7 bekommt das Web-Interface der IP-Telefonie-Software von 3CX das
Aussehen eines Windows-Clients.

Ein Konfigurationsassistent hilft dem IT-Verwalter, die wichtigsten Elemente in der IP-Anlage nach der Installaton zu konfigurieren. Im nächsten Schritt soll dies für alle Einstellungen möglich sein. Weiter hat der Hersteller das Web-Interface zur Administration überarbeitet. Es ähnelt jetzt einem Windows-Client. Anwender können über ihre Web-Schnittstelle »MyPhone User Portal« nun auch auf ihre Voicemailbox zugreifen. Ein Operator-Arbeitsplatz ist in Vorbereitung. Er soll als kostenloses Update zur Version 7 erscheinen.

Mit Hilfe der Sangema-Karten muss der Administrator kein Extra-Gateway für das öffentliche Telefonnetz betreiben. Dies ist dank der »Netboarder Express«-Software des Kartenherstellers möglich. Die Karte muss damit auch nicht auf dem gleichen Server arbeiten, auf dem sich die 3CX-IP-Anlage befindet. In diesem Fall kann der IT-Verwalter die IP-Lösung auch als virtuelle Maschine betreiben.

Mit der Version 7 hat 3CX auch einen deutlichen Schwenk in Richtung Microsoft-Technologie gemacht. Statt PHP kommt nun Dot-Net zum Einsatz. Es arbeitet auch kein Apache-Server mehr in der Lösung. Stattdessen hat der Hersteller eine einfache Lösung von Microsoft integriert. Es lässt sich aber auch der IIS (Internet-Informations-Services) verwenden. Von 3CX gibt es eine Freeware- und drei kostenpflichtige Version. Ein Vergleich findet sich auf der Webseite des Herstellers.


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