iSCSI, SAS oder was?

19. Oktober 2007, 9:51 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Geschwindigkeits- und Sicherheitsprobleme

Andere sehen iSCSI deutlich kritischer. Johannes Schröder, Business Development Manager HP beim Distributor Avnet, zum Beispiel: »Wenn ein Kunde viele Server mit VMware virtualisiert hat, braucht er Unmengen von TCP-Offload-Engines, das macht die Infrastruktur langsam. Zudem muss die Leistung auch bei Backup und Archivierung stimmen.« Arndt Müller, Product Marketing Manager Deutschland Network Storage, Sun Microsystems, sieht bei den Anwendern zudem einen Hang zum Altbewährten: »Wer vor zehn Jahren mit Fibre Channel angefangen hat, bleibt dabei.« Trotzdem traut auch er iSCSI zehn Prozent Marktanteil zu. Allerdings gibt es Alternativen, die gerade für Mittelständler, die wichtigste iSCSI-Zielgruppe, attraktiv sind. Darauf weist etwa Dr.-Ing. Axel Koester, Senior Consultant Enterprise Storage Solutions bei IBM Deutschland hin: »Der Mittelstand will eine übersichtliche Gerätemenge preiswert ans Netz anschließen, und genau das kann auch SAS (Serial Attached SCSI).« Müller (Sun): »Es gibt heute schon SAS-Arrays, an die sich bis zu sechs Systeme direkt anschließen lassen, die dann direkt auf die Speicher zugreifen.« Zudem lasse sich mit Hilfe der bald auf den Markt kommenden Erweiterungskarten SAS nahezu unbegrenzt ausdehnen. »SAS wird das SAN für Arme«, sagte Müller. Ob das wirklich zutrifft, wird die Zukunft weisen – das Rennen um die SAN-Welt jedenfalls ist noch nicht entschieden.


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