Zusammengefasst und virtualisiert
- IT-Unterstützung für verzweigte Konzernstrukturen
- Aus eins mach zwei
- Zusammengefasst und virtualisiert
- CRN Solution Award 2008: IT-Betrieb

Auch im Bereich Server- und Speicher-Systeme wurde der Gesamt-Energieverbrauch durch den Einsatz von Virtualisierungstechnik massiv optimiert. Anstelle von über 50 einzelnen Server-Systemen sind bei der MAHA nur noch eine Handvoll leistungsfähiger, virtueller Systeme, angeschlossen an zentrale Speichersysteme, im Einsatz.
Die Konsolidierung und Virtualisierung der physikalischen Serversysteme fand auf wenigen HP-Serversystemen statt. Die Virtualisierung wurde mit Lösungen von VMware realisiert. Leistungsfähige HP Rechnersysteme sollen im Fall einer Störung gegenseitig den gesamten Systembetrieb übernehmen können. Zur Verwaltung aller virtuellen kommt VMware »Virtual Center« als Managementtool zum Einsatz. Alle Anwendungsdaten fassten die Experten in HP EVA SAN Storage Arrays zusammen. Dabei wird die gesamte Speicherkapazität in virtuellen Speicherpools bereitgestellt wird. Dank einer synchronen Spiegelung stehen alle Daten in beiden Rechenzentren zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es zur Reaktion auf logische Fehler noch eine Schattendatenbank für das ERP-System. Insgesamt wurden rund 40 Server-Systeme, darunter auch nahezu alle unternehmenskritischen Applikationen, virtualisiert. Alle Hardware-Komponenten und die gesamten virtuellen Server werden mit einem zentralen HP Management-Tool überwacht und von einer zentralen Konsole aus verwaltet.
»Das Lösungskonzept hielt, was es versprach«, bestätigt Paul Lengdobler, Head of IT Department der MAHA-Gruppe. Um den laufenden Betrieb nicht zu stören und das Projekt dennoch zügig vorantreiben zu können, setzte das Systemhaus Cancom das Projekt in einzelnen Zwischenschritten um. »Zunächst stand der Aufbau Sicherheitszelle (neues Primär-RZ) und IT-Komponenten auf dem Plan«, so Wolfgang Bader von Cancom. Danach wurde der Umzug der vorhandenen Server vom bisherigen IT-Raum organisiert. Der alte IT-Raum wurde vorübergehend als Backup-Rechenzentrum verwendet.
Nun begannen der Aufbau des neuen Backup-Data-Center am einen Kilometer entfernten Standort sowie der Aufbau der redundanten Netzwerkinfrastruktur. Zum Schluss konnte dann mit dem Umzug der Backup-Komponenten die Inbetriebnahme des neuen Backup-Rechenzentums erfolgen. »Die Migration verlief nahezu unbemerkt für die Anwender, es gab keine nennenswerte migrationsbedingte Stillstände«, kommentiert der MAHA-IT-Leiter.
Auch darüber hinaus ist der Aufraggeber zufrieden mit der Arbeit des Systemhauses. Die neue IT-Strategie zeichnet sich durch eine hohe Agilität und Flexibilität bei der Umsetzung neuer Anforderungen aus und lässt sich dennoch einfacher und kostengünstiger managen. »Mit den erreichten Ergebnissen ist MAHA aus technischer und betriebswirtschaftlicher Sicht gut für die Zukunft gerüstet«, ist Wolfgang Bader von CANCOM sicher. Paul Lengdobier von MAHA ergänzt: »Das Konzept der Cancom erfüllt alle Anforderungen an die geforderte, mittelstandsgerechte Hochverfügbarkeitslösung und gibt uns die Möglichkeit, schnell und sicher auf neue IT-Anforderungen zu reagieren.«
Bald soll in einem nächsten Schritt im Rahmen einer vollständigen Virtualisierung aller Ressourcen auch das ERP System virtualisiert werden. Die Einführung einer rechtskonformen Archivierung von Daten befindet sich bereits in der Planung. Und nicht zuletzt konnte Cancom wertvolle Erfahrungen sammeln, die das künftige Potenzial für ähnliche Kundenprojekte und damit den Erfolg von morgen bilden sollen.