Itelligence gewinnt mit Outsourcing & Services. Im ersten Halbjahr 2004 hat das SAP-Systemhaus Itelligence den operativen Gewinn auf 2,9 Millionen Euro gesteigert - von minus 3,2 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz ist leicht zurückgegangen. Zuwächse verzeichnet Itelligence im Bereich Outsourcing & Services, in den das Unternehmen auch im zweiten Halbjahr große Erwartungen setzt.
Trotz gesteigertem Gewinn liegt der Halbjahresumsatz der Itelligence von 64,4 Millionen Euro erwartungsgemäß unter dem Umsatz des Vergleichszeitraums in 2003 von 73,2 Millionen Euro. Das liegt zum einen an der nun abgeschlossenen Restrukturierung des SAP-Dienstleisters, zum anderen an rückläufigen Beratungsumsätzen (minus 4,5 Millionen Euro auf 39,4 Millionen Euro).
Der Lizenzumsatz ist nur schwach gewachsen: plus 0,4 Prozent auf 7,1 Millionen Euro. Den stärksten Anstieg verzeichnet Itelligence im Bereich Outsourcing und Services: plus 4,2 Millionen Euro. Das hat auch für eine Umsatzverbesserung in Deutschland von zwei Prozent gesorgt.
»Wir sehen in Deutschland, den USA und in Polen ein deutliches Wachstum für Outsourcing Dienstleistungen. In Deutschland und Polen betreiben wir je ein Rechenzentrum«, erklärt Herbert Vogel, Vorstandsvorsitzender bei Itelligence. In dem Bereich arbeitet der SAP-Partner auch eng mit dem Walldorfer SAP-Konzern zusammen. »Während SAP Hosting die sehr großen Leads bearbeitet, sind wir im Mittelstand aktiv«, erläutert Vogel.
70 Prozent der Umsätze hat Itelligence in den vier Regionen Deutschland, USA, der Schweiz und Polen generiert. Dabei handelt es sich ausschließlich um Einnahmen aus dem All-in-One-Geschäft. »So lange wir im Business One Geschäft keine ähnlich hohen Beratersätze sehen, wie wir sie aus dem All-in-One-Umfeld kennen, betreiben wir das Business One Geschäft eher opportunistisch«, so Vogel. Einige Projekte mit der kleinen Mittelstandslösung von SAP hat Itelligence dennoch gewonnen - und zwar bei Konzerntöchtern.
Nach Zielgruppen differenziert, macht Itelligence je ein Drittel seiner Umsätze in den Bereichen KMU, Großkunden und Local Accounts (gehobener Mittelstand von 130 bis etwa 700 Millionen Euro Umsatz). 70 Prozent der Einnahmen kommen aus den drei Branchen Automotive, Maschinenbau und Einzelhandel.
Für die Technologie- und Integrationsplattform Netweaver sieht Vogel im laufenden Geschäftsjahr gute Chancen. Die Nachfrage sei in den drei Hauptbranchen bereits recht gut. Vor allem Autozulieferer müssten sich auf die Forderungen der Hersteller, was Anbindung und Kommunikation betrifft, einlassen. »Ein guter Einsatzbereich für Netweaver«, meint Vogel.