Generischer Change-Management-Prozess
Als erstes wurde ein generischer Change-Management-Prozess entwickelt. Generische Prozesse sind schnell einsetzbar und gleichzeitig leicht an unterschiedliche Bereiche zu adaptieren. Change Management gewährleistet, dass alle Änderungen konsistent, schnell und kontrolliert durchgeführt werden. Alle Prozesse wurden dabei genau definiert, ihre Relationen bestimmt, Verantwortlichkeiten festgelegt und niedergeschrieben. Dabei unterstützte Materna die BA.
Zunächst hilft der Change-Prozesses bei Änderungen an der Fachanwendung Alg II - einer der wichtigsten Geschäftsprozesse der BA. Betrieben wird dieses Fachverfahren durch das IT-Systemhaus der BA. Changes an der systemtechnischen Plattform von Alg II sind vielfältig und häufig. Allein zwischen Dezember 2004 und Februar 2005 fielen über 800 Changes mit 2400 Tasks (Aufgaben) an. Zum Beispiel sind neue Programme oder neue Releases auf verschiedenen voneinander abhängigen Rechnerumgebungen zu installieren. Dazu kommen Aufgaben aus Qualitätssicherung, Software-Management, -Verteilung und -Installation, Konfiguration und Erfassung der Konfigurationsdaten, Systemprozesse, Security und Dokumentation.
Tasks sind die Einzelaufgaben, aus denen Changes bestehen. Beispiele sind ein Software-Update für das Fachverfahren Alg II, die Installation eines neuen Servers, das Update eines Server-Betriebssystems, ein Hardware-Austausch mit Änderungen an den Konfigurationselementen oder ein Server-Update. Hinter jedem Change verbirgt sich also ein verschachtelter Prozess, der methodisch und strukturiert durchgeführt werden muss. Diese Aufgabe übernimmt der Change-Prozess.