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Exklusiv-Interview

Wir betrachten die Initiative als vollen Erfolg

Autor: Redaktion connect-professional • 22.11.2007 • ca. 1:35 Min

Inhalt
  1. »Je besser das Internet, umso besser für Google«
  2. Wir betrachten die Initiative als vollen Erfolg

CRN: Nach der millionenschweren Beteiligung von Microsoft an Facebook gingen Beobachter davon aus, dass sich dieser Schritt in erster Linie gegen Google richtete. Tatsächlich ist Open Social nun ohne Facebook gestartet. Ist das nicht ein herber Rückschlag für Ihre Absicht, einen allgemeinen Web-Standard zu etablieren?

Tholomé: Als wir anfingen, nach Partnern für Open Social zu suchen, haben wir zunächst Unternehmen gefragt, von denen wir bereits wussten, dass sie interessiert sein würden. Aber wir waren positiv überrascht, wie viel Resonanz wir auch darüber hinaus auf unsere Initiative erhielten. Zum Start von Open Social haben wir nun ein beeindruckendes Maß an Unterstützung erhalten. Und was Facebook betrifft, sind wir guter Hoffnung, dass auch diese Internet-Plattform in Zukunft mit uns zusammenarbeiten wird.

CRN: Können Sie uns schon einen Ausblick geben, in welche Richtung sich Open Social entwickeln wird?

Tholomé: Für einen Ausblick in die Zukunft ist es noch zu früh. Wir haben Open Social ja gerade erst in Version 0.5 gelauncht und sind noch voll und ganz mit den ersten Schritten beschäftigt. Bisher haben sich aber unsere Erwartungen erfüllt und wir betrachten die Initiative als vollen Erfolg. Unser wichtigstes Ziel – jetzt und in Zukunft – ist es, das Internet geselliger zu machen und die Grenzen sozialer Netzwerke weiter auszudehnen.

CRN: Nun haben Sie mit Open Social einen offenen Standard ins Leben gerufen. Kann man das als Zeichen dafür betrachten, dass Google generell an der Idee eines freien Internets bzw. der Open Source-Bewegung interessiert ist?

Tholomé: Google ist zunächst einmal daran interessiert, das Internet kontinuierlich zu verbessern. Je mehr User den Weg ins Internet finden, umso besser ist das für Google und umso besser ist das auch für die Web Community. Tatsächlich haben wir mit Open Social aber auch bewusst einen offenen Standard etabliert. Um zu verhindern, dass die wichtigsten Internetportale künftig 30 oder 40 verschiedene Schnittstellen anbieten, war es uns wichtig, für eine Vereinheitlichung zu sorgen. Allerdings verbinden wir damit keine ideologische Zielsetzung, sondern suchen nur nach Mitteln, um die Qualität des Internets zu verbessern.

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