Juniper vor Start im Channel. Als Netzwerkanbieter und Cisco-Rivale Juniper vor einigen Monaten Netscreen übernahm, waren neben der Technologie auch die Vertriebswege des Security-Spezialisten für den Käufer von Interesse. Nun evaluiert das Unternehmen das Potenzial der Netscreen-Partner. Gleichzeitig kommt das erste Netscreen-Produkt unter Juniper-Regie auf den Markt.

Juniper vor Start im Channel

Netscreen ISG-2000 wartet sowohl mit Firewall, Intrusion Detection und Prevention System sowie VPN-Funktionen auf. Mit hohen Datendurchsatzraten von zwei Giagbit/Sekunde (Firewall) und einem Gigabit bei 3DES-Verschlüsselung (VPN) und einem Preis ab 50.000 Euro zielt das Produkt genau auf die bisherige Juniper-Kundschaft, beziehungsweise das obere Ende der Netscreen-Käufer. Mit drei nachrüstbaren so genannten Security-Modulen und einem neuen ASIC sollen Investitionssicherheit und Flexibilität für künftige Anwendungen gewährleistet werden.

Bisher erzielte Juniper rund 95 Prozent seines Umsatzes mit Service Providern, im Laufe dieses Jahres soll sich das aber noch ändern. Erstens werden nun die Netscreen-Produkte hinzugezählt, die auch im Mittelstand gut positioniert sind, zweitens ist damit zu rechnen, dass mittelfristig zu den Security-Produkten auch weitere Netzwerkprodukte für diese Klientel auf den Markt kommen. Junipers M7i, etwa mit dem Cisco 7000 vergleichbar, geht zwar schon in diese Richtung, bisher fehlten aber auch die geeigneten Vertriebswege. Daher werden im Augenblick die Netscreen-Partner dahingehend überprüft, welche Produkte für welche Märkte über sie vertrieben werden können. Das Ergebnis soll dann auf der in Kürze stattfindenden europäischen Partnerkonferenz von Netscreen verkündet werden. Es ist mit einem dreistufigen Programm zu rechnen. Welche bisherigen Netscreen-Distributoren dann auch Juniperprodukte führen werden, wird sich voraussichtlich auch bis dahin entscheiden.

http://www.juniper.net http://www.netscreen.com