O2 setzt KI gegen Spamanrufe ein

KI-Oma hält Telefon-Betrüger in der Leitung

20. November 2024, 10:54 Uhr | Michaela Wurm
© VCCP/O2

Telefonbetrüger bekommen es in Großbritannien jetzt mit „Daisy“ zu tun. Die virtuelle Oma hebt bei Betrugsanrufen ab und hält den Anrufer so lange wie möglich in der Leitung – in der Zeit kann er schon keine anderen Opfer anrufen.

Telefonbetrüger sind weltweit eine Plage. So wird etwa jeder fünfte Brite wöchentlich Opfer eines Betrugsversuchs. Telefonanbieter O2 setzt jetzt KI ein, um Telefonabzockern das Geschäft zu vermiesen. 

Die neue Geheimwaffe im Betrugspräventionsteam von O2 heißt Daisy und sieht aus wie eine reizende Großmutter. Doch Daisy ist eine lebensechte Konversations-KI, die entwickelt wurde, um mit Betrügern zu plaudern und sie so lange wie möglich am Telefon zu halten.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

Dafür ist Daisy mit allen Wassern gewaschen. Sie agiert in Echtzeit, um sicherzustellen, dass am anderen Ende der Leitung kein Verdacht aufkommt. Die nette Oma erzählt stundenlag mäandernde Geschichten über ihre Familie und ihre Katze, plaudert ausführlich über ihre Leidenschaft für das Stricken – und gibt dabei falsche persönliche Informationen weiter, etwa erfundene Bankdaten – und hält so den Betrüger davon ab, ein anderes Opfer ins Visier zu nehmen.

Daisy wurde mit einer Reihe modernster KI-Technologien entwickelt. Sie basiert auf einer echten Oma eines Agenturmitarbeiters und ist von einer echten Person nicht zu unterscheiden. Um sie für ihre Aufgabe zu trainieren, arbeiteten O2 und die KI-Kreativagentur faith mit dem führenden britischen Scambaiter Jim Browning zusammen. Mit seinen fachkundigen Ratschlägen ausgestattet gelang es Daisy, Telefonbetrüger mehr als vierzig Minuten lang in der Leitung zu halten – und an den Rand des Nervenzusammenbruchs zu bringen


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu O2 Germany GmbH & Co. OHG

Weitere Artikel zu Télefonica O2

Weitere Artikel zu Telefónica

Weitere Artikel zu Cybercrime

Matchmaker+