Kino: World Trade Center

Der 11. September 2001 beginnt für die Beamten der New Yorker Hafenpolizei ganz normal. Die Polizisten werden zum Streifendienst eingeteilt und von Sergant McLoughlin mit den üblichen Informationen versorgt. Kurz nach dem Aufprall des ersten Flugzeuges im World Trade Center werden Sergant McLoughlin und ein Einsatzteam dorthin gerufen. Sie helfen bei der Evakuierung und werden beim Zusammenbruch des ersten Turms verschüttet. Zwischen den Trümmern überleben McLoughlin und sein Kollege Jimeno. Beide sind schwer verletzt und können sich nur akustisch wahrnehmen. Während die Bergungsarbeiten und Suchaktionen nach Überlebenden anlaufen, müssen beide dem Tod in die Augen blicken. Gleichzeitig erhalten ihre Ehefrauen lediglich spärliche Informationen über den Verbleib ihrer Männer. So bangen alle Familienangehörigen und die amerikanische Nation um die Leben der Vermissten…

Oliver Stones neuester Film basiert auf den Erlebnissen der tatsächlich verschütteten Polizeibeamten. Entgegen seiner typischen Handschrift liefert Stone ein emotional sehr bewegendes Werk ab. Ganz nebenbei bekommt der Zuschauer das Gefühl, Stone musste sich inhaltlich und bei der einen oder anderen Szene mehr als beugen. Er verzichtet komplett auf die Darstellung der politischen Hintergründe der Anschläge und ehrt vielmehr das Engagement der Rettungskräfte, die am Ground Zero halfen, Leben zu retten. Das Gleiche gilt für deren Familienangehörige, die während des nationalen Traumas des Terroranschlags, um ihre Liebsten bangen mussten. Ein Film, der mehr das amerikanische Publikum ansprechen wird.

Im Kino ab 28.09.2006                               
Originaltitel: World Trade Center
Genre: Drama
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2006
Vertrieb: United International Pictures GmbH
FSK: ohne Altersbeschränkung
Länge: 96 Minuten
Darsteller: Nicolas Cage, Michael Pena, Maggie Gyllenhaal, u.a.