Klare Position gegen Abmahnmissbrauch
Der Verein »Fair-E-Com«, der Onlinehändler vor Abmahnungen schützen will, hat seine erste Jahresversammlung veranstaltet. Die Initiative will weiter gegen ungerechtfertigte Abmahnungen vorgehen und freut sich über erste Erfolge.
Seine erste Mitglieder-Jahresversammlung hat die »Deutsche Gesellschaft für mehr Fairness im Internet e.V.« in Mannheim abgehalten. Der Vorstand des kurz »Fair-E-Com« genannten Vereins, zu dem unter anderem die beiden Rechtsanwälte Friedrich Schäfer und Max-Lion Keller gehören, hat dabei angekündigt, den harten Kurs gegen missbräuchliche Abmahnungen von Internethändlern fortsetzen zu wollen.
»Zahlreiche Gerichte haben mittlerweile erkannt, welches lukrative System oft hinter vermeintlichen Einzelfällen steht und unzulässige Massenabmahnungen klar als solche entlarvt«, erklärt Schäfer. Als Erfolge der Arbeit von »Fair-E-Com« wertet er beispielsweise die Herabsetzung von Streitwerten vor Gericht, was die Arbeit von Abmahnanwälten, deren Gebühren aus dem Streitwert berechnet werden, zunehmend unrentabel macht.
Mitglieder von Fair-E-Com unterwerfen sich einem Ehrenkodex und erhalten ein spezielles Gütesiegel. Als Teil eines großen, vernetzten Verbandes hoffen sie, für Massenabmahner, die möglichst unentdeckt bleiben wollen, unattraktiv zu sein.
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