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Fünfjährige strategische Zusammenarbeit beschlossen

Nokia und E.ON: Modernisierung geschäftskritischer Kommunikationsinfrastruktur

E.ON will sein Telekommunikationsnetz für Verteilnetzbetreiber modernisieren. Im Rahmen einer strategischen Zusammenarbeit mit Nokia soll die Modernisierung der geschäftskritischen Kommunikationsinfrastruktur im ersten Schritt deutschlandweit erfolgen; diese könne dann als Vorbild für andere E.ON-Gesllschaften in Europa dienen.

Autor: Sabine Narloch • 28.10.2025 • ca. 1:15 Min

Nokia
© Nokia

Nokia und das Energie-Unternehmen E.ON haben heute einen strategischen Vertrag zur Modernisierung der geschäftskritischen Kommunikationsinfrastruktur von E.ON bekannt gegeben. Mit der Erneuerung soll in ganz Deutschland ein optimiertes, hochautomatisiertes Telekommunikationsnetz für Verteilnetzbetreiber entstehen; dieses könne künftig als Blaupause für andere E.ON-Gesellschaften in Europa dienen.

E.ON hat bereits 1,4 Millionen erneuerbare Energieanlagen an sein Verteilnetz angeschlossen; die Leistungsfähigkeit der Kommunikationsinfrastruktur ist daher essenziell. Als wichtig erachtet werden in diesem Zusammenhang unter anderem die IP- und optischen Netze sowie der Festnetzzugangsbereich des Telekommunikationsnetzes für Verteilnetzbetreiber.

Im Rahmen der Vereinbarung werde Nokia laut Unternehmensangaben E.ON die gesamte Palette an Netzwerk-Lösungen der nächsten Generation liefern, darunter IP-Routing und -Switching, optische Übertragung, Breitbandzugang im Festnetz (XGS-PON) sowie ein Spektrum an branchenführenden Lösungen für die Netzwerkautomatisierung.

Die neue Infrastruktur solle demnach sowohl die Sicherheit als auch die Ausfallsicherheit optimieren und werde mit KRITIS-Anforderungen übereinstimmen. Zudem soll die Fähigkeit von E.ON verbessert werden, schnell und ohne Unterbrechungen auf Störungen zu reagieren. Für künftige Weiterentwicklungen, wie beispielsweise die Unterstützung quantensicherer Netzwerke, sollen die Full-Stack-Lösungen von Nokia in den Bereichen Optik, IP und Glasfaser ebenfalls die Grundlage bilden.

„Die Modernisierung unseres Netzes und die Harmonisierung unserer technischen Infrastruktur sind entscheidende Schritte, damit die E.ON Gruppe weiterhin sichere, zuverlässige und energieeffiziente Dienste in ganz Europa anbieten kann. Wir investieren in ein Telekommunikationsnetz der nächsten Generation, das in betrieblicher, technologischer und ökologischer Hinsicht für zukünftige Anforderungen gerüstet ist“, sagt Lars Ramelow, verantwortlich für die Lieferketten in der Netzkommunikationsinfrastruktur der E.ON Gruppe.

Nachhaltigkeit im Blick

Mit dem neuen Nokia-basierten Netzwerk und seinen Chipsätzen erwartet E.ON einen reduzierten Energieverbrauch von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu seiner bestehenden IP- und optischen Infrastruktur. Gleichzeitig sollen Skalierbarkeit, operative Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und Servicekontinuität verbessert werden.