Koelnmesse gegen Produktpiraten

29. August 2007, 5:30 Uhr |
Vertreter der Koelnmesse und chinesischen Gruppenorganisationen wollen gemeinsam gegen Produktpiraten vorgehen

Die Kölner Messegesellschaft Koelnmesse GmbH will mit Hilfe chinesischer Gruppenorganisationen gegen Produktpiraten vorgehen. Dazu unterzeichneten die Beteiligten ein »Intellectual Property Memorandum«.

Auch Messeveranstalter haben mit Produktpiraten zu kämpfen. Die Anbieter von Produkten, die Schutzrechte anderer verletzen, nutzen gerne die internationalen Marktplätze, um ihre Waren an den Mann zu bringen. Bei der rechtlichen Verfolgung von Markenrechtsverletzungen sind den Messen jedoch die Hände gebunden. Hier sind die betroffenen Unternehmen selbst gefordert. Die Messeveranstalter können hier jedoch wertvolle Hilfestellungen bieten. So hat die Messe Frankfurt den Leitfaden »Messe Frankfurt against copying« für Aussteller erstellt, der die notwendige Information und Hilfsangebote liefern soll.

Die Kollegen aus Köln gehen nun ebenfalls offensiv gegen die Produktkopierer vor. In einem »Intellectual Property Memeorandum«, das nun von Kölner Messechef Herbert Marner und 25 chinesischen Gruppenorganisationen, darunter Handelskammern, Interessenverbände und Messedienstleister, in Peking unterzeichnet wurde. Die Organisationen verpflichten sich damit zur Einhaltung der entsprechenden gesetzlichen Vorschriften in Deutschland und darüber hinaus zu aktiven Maßnahmen, um auf den Messen den Schutz geistigen Eigentums zu fördern und die Verletzung von Schutzrechten zu vermeiden. Kernpunkte der Vereinbarung sind die umfassende Aufklärung aller beteiligten Unternehmen, die Beratung und Unterstützung betroffener Aussteller in Zusammenarbeit mit Anwälten und deutschen Behörden sowie eine gemeinsame Medienkampagne in China und Deutschland.


  1. Koelnmesse gegen Produktpiraten
  2. Betroffenen zum Recht verhelfen

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