»Kompetenzzentrum Informatik Saarland« gegründet. Das gestern eingeweihte Kompetenzzentrum Informatik Saarland soll die Informatikkompetenz im Saarland bündeln, vernetzen und koordinieren. Eines der zentralen Aufgabenfelder des Zentrums soll der Technologietransfer sein.
Das von der Landesregierung des Saarlandes mitfinanzierte »Kompetenzzentrum Informatik Saarland« wurde gestern im Rahmen einer Feierstunde eröffnet. »Saarbrücken wird damit zu einer der Hochburgen für zukunftsweisende IT-Entwicklungen. Das Kompetenzzentrum als Transferstelle verbessert die wissenschaftliche und technologische Basis für den Wirtschaftsstandort Saarland«, versicherte Minister Jürgen Schreier anlässlich der Eröffnung. Das neue Kompetenzzentrum soll die zahlreichen, einzeln arbeitenden Lehrstühle und Forschungsinstitute koordinieren und so auch die Schlagkraft der Informatikforschung in Saarbrücken stärken. Insgesamt widmen sich an der Universität des Saarlandes über 40 Professuren der Informatik - von Bioinformatik über Computerlinguistik und Wirtschaftsinformatik bis zu Medizinischen Informatik.
Der Gründungssprecher des Kompetenzzentrums, Prof. Philipp Slusallek, hob den Technologietransfer als eines der zentralen Aufgabenfelder des Zentrums hervor: »Wir wollen den gesamten Ablauf der Innovationskette lückenlos unterstützen und beschleunigen: von Theorie und Grundlagenforschung über angewandte Arbeiten und erste Prototypen bis hin zum Einsatz des fertigen Produktes in der Industrie.« Positive Beispiele gibt es bereits: Etwa die In Trace GmbH, ein Spin-Off aus Slusalleks Lehrstuhl. In Trace installiert demnächst auf Basis einer neuen Technologie für Computergrafiken ein Visualisierungszentrum für den Vorstand der Volkswagen AG. In der Vergangenheit entstanden aus dem universitären Umfeld Unternehmen wie IDS-Scheer, SAP Retail Solutions und Infor. Derzeit werden Starterzentrum auf dem Campus und dem Science-Park vor den Toren der Universität 42 Neugründungen unterstützt.
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