Optimierungspotenzial methodisch erforschen
Noch im gleichen Jahr legte Siemens A&D ein Konsolidierungsprogramm auf, das Betriebsprozesse standardisieren, die Serveranzahl reduzieren und so die gesamte Infrastruktur entscheidend vereinfachen sollte.»Es ging uns darum, bereichsweit einheitliche SLAs (Service Level Agreements) durchzusetzen«, berichtet Jürgen Groppe. »Wir wollten mehr Sicherheit ohne Abstriche an der Servicequalität, verbesserte Transparenz der internen Leistungsverrechnung und vor allem eine nachhaltige Reduktion unserer Gesamtbetriebskosten«, sagt Groppe.
Eine spezielle Analysemethodik förderte entsprechendes Optimierungspotenzial zu Tage: Zunächst zeichnete eine Vor-Ort-Befragung an jedem Standort ein genaues Bild der jeweiligen LAN-und WAN-Struktur und der darüber betriebenen Prozesse. »Für die Erhebung nutzten wir Templates von Computer Associates. Sie ermöglichten es, die erfassten Daten im Anschluss auch mit anonymisierten Ergebnissen anderer Unternehmen zu vergleichen«, berichtet Groppe. Als wichtigstes Resultat der Auswertung empfahl die IBSG einen zentralen User Help Desk mit Trouble-Ticket System, ein kohärentes Konzept für die interne Abrechnung sowie die Migration lokaler RAS-Zugänge (Re-mote Server Access) auf ein zentrales VPN (Virtual Private Network).