1750 Kilometer Glasfaser
1750 Kilometer Glasfaser misst das MAN (Metropolitan Area Network), das die deutschen A&D-Stützpunkte integriert. Die Übertragungskapazität beträgt regulär sechs, zwischen Karlsruhe und Erlangen sogar acht GBit/s. Den Datenverkehr im MAN regeln CWDM (Coardse Wave Division Multiplexing, Wellenlängen-Multiplex mit großem Kanalabstand)-Multiplexer mit GBIC (Gigabit Interface Converter) und Cisco-Switches Catalyst 4506. Am Übergang zum öffentlichen Netz werden Catalyst 6506, beziehungsweise 6513, als Edge-Router eingesetzt. CWDM überträgt Daten gleichzeitig auf acht unterschiedliche Wellenlängen. Die notwendige Sicherheit garantieren bei Siemens A&D skalierbare Verschlüsselungen und Firewalls bei Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 2,5 respektive 5 GBit/s.
»Auf Basis des neuen, konsolidierten RZ-Betriebes sind wir nun in der Lage, einen einheitlichen Warenkorb für den gesamten Unternehmensbereich zu definieren«, sagt Groppe. Alle Dienste und zugehörigen SLAs sind standardisiert. Kosten können jetzt Einzelleistungen detailliert zugeordnet werden. Außerdem bringt die Serverzentralisierung enorme Einsparungen bei Management, Support und Administration. Das Resümee:»Die stabile Qualität der Corporate Services sichert uns Business Continuity ? bei gleichzeitig sinkenden Kosten. Schon für das kommende Jahr rechnen wir mit 20 bis 25 Prozent geringeren Gesamtkosten für unsere Infrastruktur.« Die erwarteten Einsparungen sind imposant: Unterm Strich ergibt sich für das Konsolidierungsprojekt ein Sparpotential von rund 20 Millionen Euro innerhalb der nächsten drei Jahre. Stefanie Wegner ist freie Journalistin in Wiesbaden.