IT-Verantwortliche erwarten Vorteile durch SOA erst auf lange Sicht, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Obwohl 66 Prozent davon ausgehen, dass SOA die Architektur der Zukunft ist, verfügen nur 39 Prozent bereits über eine entsprechende SOA-Strategie.
Die Service-Orientierte Architektur (SOA) ist das IT-Paradigma der Zukunft. Soweit sind sich die IT-Verantwortlichen in einer von Progress Software in Auftrag gegebenen Umfrage einig. Für 66 Prozent ist SOA klar die kommende »de-facto-Architektur«. Doch der Weg dorthin scheint bei vielen Unternehmen noch unterschiedlich lang zu sein: Während 41 Prozent diese Entwicklung bereits in den nächsten drei Jahren erwarten, gehen 51 Prozent davon aus, dass sich SOA erst in den nächsten fünf Jahren durchsetzen wird. Besonders zurückhaltend zeigten sich hier die Deutschen IT-Verantwortlichen, die Vorteile durch SOA zu 83 Prozent erst auf lange Sicht erwarten. Trotz der grundsätzlichen Einigkeit zur Zukunftsträchtigkeit von SOA geben auch erst 39 Prozent der befragten Verantwortungsträger aus Deutschland an, dass ihr Unternehmen bereits über eine SOA-Strategie verfügt.
Besser sieht es beim Thema SOA-Governance in deutschen Unternehmen aus. 26 Prozent der Befragten haben bereits Verfahren für SOA-Governance implementiert (international: 21%). Einen Enterprise Service Bus (ESB) nutzen dabei laut der Umfrage 35 Prozent der Unternehmen (int.: 31%) zur Steuerung ihrer SOA, weitere 10 Prozent planen eine ESB-Implementierung (int.: 31%).
»SOA gehört die Zukunft, aber man braucht dafür einen langen Atem. Die Zahlen unserer Umfrage zeigen, dass sich die Unternehmen darauf mittlerweile eingestellt haben«, fasst Stefan Bastian, Geschäftsführer von Progress Software die Ergebnisse zusammen. »Allerdings scheinen sich etliche Unternehmen nicht konsistent zu verhalten: Auch wer erst langfristig von SOA Vorteile erwartet, sollte doch zumindest über eine SOA-Strategie verfügen.«
Mehr zum Thema SOA finden Sie hier.