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Was IT-Redakteure sammeln

Kuscheltiere bis zum Abwinken

Autor:Bernd Reder • 8.5.2008 • ca. 1:20 Min

Und immer wieder Kuscheltiere: vom Suse-Chamäleon über den Group-Technology-Delfin bis hin zum SMC-Tiger.
Und immer wieder Kuscheltiere: vom Suse-Chamäleon über den Group-Technology-Delfin bis hin zum SMC-Tiger.
Ist er nicht niedlich? Ericssons Kuschelelch überzeugt durch einenbesonders treuherzigen Blick.
Ist er nicht niedlich? Ericssons Kuschelelch überzeugt durch einenbesonders treuherzigen Blick.

Ein Kapitel für sich sind Kuscheltiere. Damit wurde ein Journalist fast überall beglückt, egal, ob auf Messen wie der CeBIT, der Systems oder der Interop, bei Pressekonferenzen oder Redaktionsbesuchen von Unternehmen. Den Höhepunkt erreichte die Kuscheltierwelle etwa zwischen 2000 und 2004. Danach flachte sie aus unerfindlichen Gründen ab.

Ein bewährtes Mittel, um die kleinen Racker wieder loszuwerden, bestand darin, sie Kindern oder Haustieren mitzubringen, den eigenen oder denen von Freunden und Bekannten. Darüber, welch grausames Schicksal den einen oder anderen Bären, Delfin, Tiger oder Pinguin ereilte, wollen wir den Mantel des Schweigens breiten.

Überlebt haben in der Regel nur Exemplare, die in einem Biotop Zuflucht fanden, etwa dem obersten Regal im Büro zu Hause oder in einem Kellerregal.

Merkwürdiger Weise überstanden vor allem Linux-Kuscheltiere die Reiß- und Beißphase des Sohnes des Verfassers. Das giftgrüne Chamäleon von Suse etwa, das vor etwa sechs Jahren ins Haus kam, oder die beiden Linux-Tuxe, vermutlich von Red Hat und der Linux Foundation. Suse hat mittlerweile die Farbe gewechselt, von Grün zu Rot, dank der Übernahme durch den Netzwerkpionier Novell.

Auch Red Hats Pinguin ist noch aktiv, im Zimmer des mittlerweile 19-jährigen Knaben. Allerdings hat dieser mit Linux gar nichts am Hut. Er tendiert eindeutig zu Windows und hat sogar »Vista« auf einem seiner beiden PCs installiert. Aber vielleicht entdeckt Junior ja noch die Open-Source-Szene, etwa dann, wenn er ein Online-Spiele-Portal gründet und dafür zu Hause eine Server-Farm einrichtet.

Ein besonders niedliches Exemplar ist der Kuschel-Elch, den Ericsson um das Jahr 2004 herum verteilte. Unser Werner Veith hat es aus seiner Sammlung bereitgestellt. Der Kleine ziert auch heute noch Werners Schreibtisch.

Rätsel geben allerdings die Farben des Schals auf, den Ericsson dem Elch verpasst hat: Rot und Grün. Der Netzwerkausrüster bevorzugt als »Firmenfarbe« derzeit ein solides Dunkelblau. Sollte etwa der damalige PR-Manager dem Elch einen Schal mit den Farben seines Lieblingsfußballvereins untergejubelt haben?