Lazy Friday: Friedhof 2.0 - Vom iPhone-Todesorakel bis zur E-Bestattung

26. November 2009, 7:59 Uhr | Bernd Reder

Der November ist vielen nicht nur wegen der obligatorische Grippewelle verhasst. Auch die unsägliche Ansammlung von Totengedenktagen, inklusive der Grabbesuche im Nieselregeln, drückt aufs Gemüt. Dabei bietet das Internet genügend Möglichkeiten, seinen Angehörigen solche Torturen zu ersparen. Wir haben Online-Services rund um den »Friedhof 2.0« erkundet.

Das Internet vergisst nichts, heißt es. Umso interessanter ist dieses Medium für alle, die über den Tod hinaus präsent sein wollen, und wenn es auch nur in Form eines virtuellen Grabmals ist. Allerdings gibt es auch Menschen, die genau das Gegenteil möchten: Wenn schon fort von dieser Welt, dann richtig - und keine digitalen Reminiszenzen hinterlassen. Also weg mit allen Flickr-Fotos, Youtube-Videos, Myspace- und Facebook-Profilen! Doch wie, vor allem dann, wenn man sich bereits in einer anderen Sphäre bewegt?

Wir haben einige hoch interessante, aber auch merkwürdige Erscheinungen rund um den Friedhof 2.0 zusammengetragen:

Friedhof 2.0 - Vom iPhone-Todesorakel bis zur E-Bestattung

Wer kriegt was beziehungsweise wie viel? Diese zentrale Frage nach dem Ableben von wohlbetuchten Mitbürgern mündet oft in einer Schlammschlacht zwischen den Erben – vor allem dann, wenn kein Testament aufzufinden oder dasselbe spurlos »verschwunden«
Nicht nur Opa, die Erbtante und der Wellensittich haben ein Anrecht auf ein anständiges Online-Begräbnis. Dasselbe gilt für Filmchen, die von Youtube gelöscht wurden – weil deren »Uploader« angeblich das Urheberrecht verletzt haben. Solche Leichen la
Einmal Facebook-Mitglied, immer Facebook-Mitglied. Das könnte Nutzern der Social-Networking-Plattform »drohen«. Denn wie Facebook-Mitarbeiter Max Kelly in einem Blog-Beitrag schrieb, will der Anbieter die Profile von verstorbenen Nutzern stilllegen,

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