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Push für das Midmarket-Geschäft erwartet

Lenovo greift im Server-Markt an

Mit Lenovo wagt sich ein neuer, großer Anbieter in den Server-Markt. Mit in IBMLizenz gebauten Einstiegsservern will der chinesische Hersteller sein Geschäftskunden- Portfolio abrunden und seiner Mittelstandsinitiative einen Schub verpassen.

Autor: Redaktion connect-professional • 9.10.2008 • ca. 1:25 Min

Mit dem Einstieg ins Server-Geschäft hat Lenovo sein Produktportfolio für das Projektgeschäft komplettiert. Speziell für das seit Jahresende 2007 adressierte Midmarket- Segment (CRN berichtete in Ausgabe 47/2007) sei die Sortimentsabrundung von entscheidender Bedeutung, betonte Lenovo Deutschland-Chef Marc Fischer anlässlich der Präsentation der neuen Think Server, zu der auch die Geschäftsführer von Intel, Hannes Schwaderer, und Microsoft, Achim Berg, angereist waren. »Achtzig Prozent unseres Geschäfts machen wir über Partner. Und aus deren Feedback haben wir erfahren, dass speziell SMB-Kunden möglichst viele Komponenten von einem Hersteller beziehen wollen«, so Fischer. Und ganz oben auf der Wunschliste der Partner stünden Server. An seine frisch vorgestellten Einstiegsserver knüpft Lenovo hohe Erwartungen. Der Markt der x86-Server hat allein in EMEA ein Volumen von acht Milliarden Dollar und wächst laut dem Marktforschungsinstitut Gartner im Schnitt um sieben Prozent jährlich. Rund die Hälfte des Marktvolumens entfällt auf das SMB-Segment.

Ein- und Zwei-Wege-Server, der Bereich, in den sich Lenovo jetzt vorwagt, machen 75 Prozent der x86-Verkäufe aus. Und dieses Marktsegment wird in Deutschland von wenigen großen Herstellern dominiert. Außerdem wird bei den Einstiegsservern auch noch relativ viel assembliert. Bei Ein-Wege- Servern haben assemblierte Systeme noch einen Marktanteil von fast 22 Prozent, bei Zwei-Wege-Servern sind es knapp 20 Prozent. »Hier gibt es noch großes Potenzial für Lenovo «, konstatiert auch Intel-Chef Schwaderer, der sich über den neuen Abnehmer für Intels Server-CPUs freut. Mit Lenovo trete ein neuer wichtiger Hersteller in einen Markt ein, der sonst von Konsolidierung geprägt sei, so Schwaderer

Die Haupt-Zielgruppen für die ersten Lenovo Think Server – zwei Tower und drei Rack-Systeme – sind Kleinunternehmen mit fünf bis 50 Nutzern und mittelständische Unternehmen bis 500 User. Auf konkrete Umsatzziele will sich Lenovo- Chef Fischer noch nicht festlegen, betont aber: »Unser Anspruch ist es, in diesem Markt ein signifikanter Player zu werden. Wir müssen in einem überschaubaren Zeitraum mindestens einen Anteil von zehn Prozent erreichen.«

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