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Siemens Enterprise Communications räumt Lieferverzögerungen ein

Lieferengpässe bei Siemens-Telefonanlagen

Mehr verkaufen könnte die Distribution schon, aber Siemens Enterprise Communications (SEN) kann derzeit einige Telefonanlagen nur mit zum Teil erheblicher Verzögerung liefern. Schuld an der Allokation ist teilweise ein eigentlich erfreulicher Grund, den SEN aber nicht eingeplant hatte.

Autor:Martin Fryba • 14.12.2009 • ca. 0:45 Min

Die Business-Telefonanlage HiPath von Siemens ist erst wieder im Januar lieferbar
Inhalt
  1. Lieferengpässe bei Siemens-Telefonanlagen
  2. Warten - zum Teil bis ins Frühjahr

So wenig Kapital binden als nötig, auf diese Weise können Hersteller und ihre Zulieferer Liquidität schonen und im Krisenjahr wenigstens die Bilanz ein wenig aufpolieren. Der Haken freilich: Springt die Nachfrage doch überraschend an, kommt aufgrund geringer Lager- und Materialbestände die Fertigung nur schleppend voran, die Lieferkette stottert. So klagen Distributoren immer wieder über lange Lieferzeiten bei Herstellern, so auch der Channel von Siemens Enterprise Communications (SEN). »Wir müssen derzeit mehrere Wochen auf Ware warten. Unsere Kunden sind darüber nicht erfreut«, bestätigt Partners in Europe-Chef Michael Padberg auf Nachfrage von Computer Reseller News die Allokation bei SEN. Doppelt ärgerlich für Padberg: Er könnte mehr verkaufen, denn die Nachfrage zum Jahresende sei sehr gut.

Auf Nachfrage von CRN räumt SEN Lieferengpässe bei einer »limitierten Anzahl von Produkten« ein. Den erhöhten Bedarf der Kunden hätten die Komponentenlieferanten von SEN nicht kurzfristig« decken können. »Wir befinden uns in intensiven Gesprächen mit unseren Lieferanten, um die gegenwärtigen Beschaffungszeiten bei den betroffenen Komponenten zu verbessern«, heißt es von Seiten Siemens. SEN habe auch mögliche Alternativlieferanten bereits ins Auge gefasst.