Lintec will das Schlimmste verhindern. PC-Fertiger Lintec hat im ersten Quartal einen Umsatz von 5,5 Millionen Euro erzielt. Das Betriebsergebnis (Ebit) betrug Minus 1,2 Millionen Euro. Die Geschäftsleitung will die Restrukturierung vorantreiben, um nicht in größere wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten.
Den Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum (Umsatz: 34,7 Millionen Euro, Ebit 2,1 Millionen Euro) will der Hersteller mit Sitz in Taucha nicht ziehen: Damals haben die mittlerweile verkaufte Gesellschaft Intenso GmbH und der ebenfalls veräußerte »Anycom«-Bereich der RFI noch zu den Unternehmenszahlen beigetragen.
Ohne die bereits beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen würde Lintec voraussichtlich noch dieses Jahr »in größere wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten«, wie die Firmenmitteilung einräumt. Lintec hat bereits Ende März angekündigt, man werde sich im Rahmen der Restrukturierung »Lintec 2004« von allen liquidität belastenden Produkten und Dienstleistungen trennen. Dazu gehört vor allem die Fertigung von PCs für den Massenmarkt. Auch das Distributionsgeschäft soll zurückgefahren werden. Statt dessen setzt Lintec verstärkt auf die Eigenmarken »Save-Store« und »Spiffy«. Die Fertigungsanlagen in Taucha werden auch für andere Produzenten geöffnet.
Vorstandsvorsitzender Thomas Goletz wird am 14. Mai auf der Lintec-Hauptversammlung den vollständigen Quartalsbericht vorstellen und sich zur Unternehmensstrategie äußern.