Das werde allerdings noch etwas dauern, zumal die Gründerin und Geschäftsführerin von Litec, Hui-Yin Lee darauf achtet, dass die Margen für alle Beteiligten der Warenwirtschaftskette profitabel bleibt. Schließlich wolle sie mit »leistungsstarken Herstellern höchste Kundenzufriedenheit erzielen und unsere Produkte für jedermann erschwinglich machen«. Neben den neuen Herstellervereinbarungen verweist Hui-Yin Lee auf Partnerschaften mit Unternehmen wie beispielsweise Logitech, Microsoft, Asus, US Robotics, Netgaer, LG, Raidsonic oder auch Benq. Und, wie Hoth ergänzt, auf die Zusammenarbeit mit dem Kühlerspezialisten Arctic.
Die Gründung des Distributionsgeschäftes fand zum zehnjährigen Firmenjubiläum im Oktober vergangenen Jahres statt. Bislang war das Unternehmen ausschließlich als Fachhändler in München tätig. 1996 wurde das erste Fachgeschäft eröffnet, ein Jahr später folgte ein weiteres Ladenlokal. Seit dem residiert das Unternehmen in der Schwanthalerstraße, oder, wie es die Firmen-Chefin salopp bezeichnet, »im Schillicon Valley, der Computereinkaufsmeile Münchens«. Mittlerweile zählt das Handelsunternehmen 40 Mitarbeiter und zusätzlich zwölf Auszubildende. Im zurückliegenden Jahr erwirtschaftete Litec einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro.
Am Facheinzelhandel wird Litec auch weiterhin festhalten. Denn, so Produktmanager Hoth, Fachhandel und Distribution in einem Unternehmen schließen sich nicht aus. Voraussetzung sei die konsequente Trennung der beiden Geschäftsbereiche. So beispielsweise bei der Preisfindung. Das Endkundengeschäft dürfe keinesfalls zur Preiskonkurrenten für das Geschäft mit den Fachhandelspartnern werden. »Wir werden genau darauf achten, dass unsere Fachhändler attraktive Einkaufspreise bekommen und keine Bedenken haben müssen, dass wir ihnen über unser Ladengeschäft die Kunden wegnehmen.«