Umsatzzuwachs bleibt hinter den Prognosen

Logitech - diesmal mit Schönheitsfehler

19. April 2007, 6:46 Uhr | Martin Fryba

Alles andere als Rekordzahlen wäre eine bittere Enttäuschung gewesen. So wundert es nicht, dass Überflieger Logitech zum neunten Mal in Folge den Jahresumsatz übertroffen hat. Der Aktienkurs des Peripherieanbieters sackt dennoch ab.

Neuntes Rekordgeschäftsjahr in Folge, seit 34 Quartalen ununterbrochenes Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich - man könnte versucht sein, die inflationären Superlative glatt als langweilig zu ignorieren, würde es sich nicht auch stets um handfeste Erfolge handeln, die der Hersteller von IT- und CE-Peripherie Logitech nun schon seit Jahren vorzuweisen hat. So auch aktuell mit den Zahlen zum Geschäftsjahr 2006/2007. Per Ende März hat Logitech den Umsatz auf 2,1 Milliarden Dollar gesteigert - ein Plus von 15 Prozent. Gut, aber nicht im Rahmen der eigenen Erwartungen: die hatte Logitech-Chef Guerrino De Luca noch im Laufe des Geschäftsjahres auf 17 Prozent nach oben korrigiert.

Ein Fehler, denn im Schlussquartal lief es mit Webcams bei Logitech nicht besonders gut. »Wir mussten bei dieser Produktkategorie eine unerwartet generelle Abschwächung feststellen«, begründete De Luca die Planverfehlung. Überraschungen liebt der Kapitalmarkt überhaupt nicht, zumal bei Börsenlieblingen wie Logitech. Die Reaktion fällt denn auch besonders harsch aus: Zur Stunde verliert die Aktie an der Heimatbörse Zürich fast 7,5 Prozent auf 31,65 Schweizer Franken.


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