Maßnahmen gegen neue Finanzkrisen unzureichend
Für eine neue Finanzkrise ist Deutschland nicht ausreichend gewappnet. Denn die bisher durch den Gesetzgeber beschlossenen Maßnahmen zur Verhinderung neuer Finanzkrisen reichen nicht aus, so die Meinung von der Hälfte der leitenden Angestellte von deutschen Kreditinstituten, die von Tolina befragt worden sind.

Diese Dabei sind die Begründungen für diese Befürchtung bei den Befragten unterschiedlich. Breite Finanzbereiche unterliegen demnach weiterhin keiner Kontrolle. Riskante Spekulationsgeschäfte wären nach wie vor zulässig und es gäbe keine Differenzierung zwischen regionalen und globalen Kreditinstituten. Zudem wird von den Finanz-Experten bezweifelt, dass sich alle Marktteilnehmer an die neuen Vorschriften halten. Nahezu einig waren sich die Befragten darüber, dass die Verursacher der Finanzkrise vom Gesetzgeber härtere Auflagen bekommen sollten als solide wirtschaftende Banken. Acht von zehn Befragten sind dieser Auffassung. Nur acht Prozent stimmten der Option »gleiches Recht für alle« zu. Für zehn Prozent der Kreditinstitute ist die Frage nicht relevant, da die Maßnahmen zur Vermeidung von neuen Finanzkrisen kein Problem für sie darstellen würden.