Mai macht bei Check Point vieles neu

5. Mai 2004, 15:01 Uhr |

Mai macht bei Check Point vieles neu. Security-Spezialist Check Point startet mit Petra Jenner als neuer Geschäftsführerin und einer Reihe neuer Produkte, etwa für SSL-VPNs, in den Mai. Erweiterungen am unteren Ende der Produktpalette und zur Absicherung von VPNs in internen WLANs sind voraussichtlich später im Jahr zu erwarten.

Mai macht bei Check Point vieles neu

Petra Jenner ist seit 1. Mai die neue Geschäftsführerin bei Check Point. Sie besetzt damit die Lücke, die der langjährige Check Point-Chef Ulrich Glasner bei seinem Weggang zum 31.12.2003 hinterlassen hatte. Jenner trug seit August 2002 die Gesamtverantwortung für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz beim CRM-Anbieter Pivotal. Zu Pivotal kam sie von der I-Mediation GmbH, wo sie drei Jahre für den Auf- und Ausbau der Geschäftstätigkeiten ebenfalls im deutschsprachigen Raum verantwortlich war. Zuvor leitete sie für Informix als Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Partnervertrieb den Auf- und Ausbau aller indirekten Vertriebswege in der DACH-Region und war gleichzeitig als Country Manager für das Geschäft mit Kunden und Partnern in der Schweiz zuständig. Auch beim Datenbankspezialist Sybase war Jenner schon beschäftigt. In ihrer durch Stationen bei Softwarefirmen bestimmten Karriere sieht Jenner trotz der Hinwendung von Check Point zu eigenen Appliances kein Problem. »Check Point arbeitet recht erfolgreich, ich sehe daher keinen Grund, warum ich jetzt sofort durchgreifende Veränderungen vornehmen sollte«, meint Jenner. Sie wolle nun vielmehr das Geschäft zunächst einmal beobachten und dann nach einem angemessenen Zeitraum erkannte Stärken ausbauen und Schwächen ausschalten. An Arbeit wird es Jenner bei Check Point nicht fehlen, baut Check Point mit einigen Produktankündigungen sein Angebot doch deutlich aus. »Connectra«, ein Web Gateway beispielsweise, soll umfassende Web-Sicherheitsfunktionen für den Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk bieten. Neben sicheren SSL-VPN-Verbindungen soll durch die auf Funktionen der im vergangenen Jahr von Check Point vorgestellten Application Security Architektur aufsetzende Web Intelligence aber auch ein Schutz für Webserver erreicht werden. Auf gut deutsch gesagt, steigt Check Point damit in den Markt für SSL-VPNs ein und präsentiert gleichzeitig eine Appliance zum Schutz von Webservern. Wichtig ist dem Anbieter bei Connectra jedoch auch die integrierte Endpunkt-Sicherheit, also der Schutz des schwächsten Glieds im Unternehmensnetzwerk, nämlich der Laptops und Rechner von Außendienst- oder Heimarbeitern. Er wird unter anderem durch die Integration von Technologien erreicht, die der Hersteller durch die Akquisition von Zone Labs erworben hat. Ganz ohne Client-Software kommt Check Point dabei nicht aus. Die SSL Network Extender-Technology, die im Connectra-Gateway enthalten ist oder als Einzelsoftware erworben werden kann, tunnelt Applikationen mit Hilfe eines Web-Plug-ins, das beim Ansteuern des Portals heruntergeladen wird. Die SSL-VPN-Technologie wird von Check Point auch als Zusatz für VPN-1 angeboten. Dadurch ist beispielsweise eine gemischte IPSec- und SSL-VPN-Umgebung möglich.

http://www.checkpoint.com


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