Mainframe raus, Kosten runter Das kommunale Rechenzentrum im nordrhein-westfälischen Lemgo hat durch die Migration von einem alten Mainframe auf ein neues Linux-Cluster die Kosten gesenkt.
Mainframes gelten seit geraumer Zeit als Dinosaurier der Rechenzentren. Das liegt nicht nur an der mangelnden Flexibilität der Großrechner, sondern ebenso an den hohen Kosten, die für Wartung und Unterhalt anfallen. Grund genug für das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (KRZ) in Lemgo, einen Systemwechsel auf den Weg zu bringen. Im KRZ war das Kommunale Rechnungs- und Planungssystem KIRP des Herstellers Agresso die letzte große Anwendung, die noch auf einem IBM-Mainframe betrieben wurde. Bei der Migration auf eine effizientere Server-Plattform betraten die Westfalen Neuland: Als eines der ersten Rechenzentren in Deutschland wechselte man das Finanzwesen direkt vom Mainframe auf mit Linux betriebene x86-Server. Das Rechenzentrum bedient mit seinen Dienstleistungen 37 Städte und Gemeinden sowie die Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe. Über die Applikation KIRP laufen sämtliche Finanztransaktionen der Kommunen. »Hier erwarten unsere Kunden einfach, dass wir unsere Dienstleistungen ohne Verzögerung bereitstellen«, erklärt Reinhold Harnisch, Geschäftsführer des KRZ. Um die gewünschte Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit zu gewährleisten, hat effizientes Monitoring hohe Priorität.