Konsolidierung im Navigationsgeschäft

Marken-Navis bevorzugt

8. Juli 2008, 10:03 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Mehr Features, mehr Content

Die Ausstattungs-Trends bei portablen Navigationsgeräten sind immer größere Bildschirme und technische Zusatzfunktionen. Waren im vergangenen Jahr noch Displays mit einer Bildschirmdiagonale von 3 bis 3,6 Zoll der Standard, gewinnen derzeit die größeren 4,3-Zoll-Geräte Marktanteile, so der Branchenverband Bitkom. Mehr als die Hälfte aller verkauften Navis ist inzwischen mit dem digitalen Verkehrsfunk TMC (TrafficMessage Channel) ausgestattet. Rund 40 Prozent verfügen über einen MP3-Spieler, knapp ein Fünftel kann auch telefonieren.

Auch Displays mit 3D-Darstellung sind im Kommen. So kann beispielsweise der neue »Moov 370« von Mio neben einer Freisprecheinrichtung, Bluetooth und TMC Pro auch mit einer Darstellung von Sehenswürdigkeiten in 3D punkten. »Moov 370 Europe « ist ab sofort mit Kartenmaterial West-Europa für 299 Euro (UVP) beim Distributor Bulltech erhältlich, »Moov 370 Europe Plus« mit Kartenmaterial West- Europa und Osteuropa für 349 Euro (UVP).

Ab Juli soll das neue Premium- Navi von Garmin erhältlich sein, das bereits auf der CeBIT präsentiert wurde. Beim »Nüvi 860« lassen sich dank der neuesten Sprachsteuerungstechnologie nahezu alle Funktionen per Sprache steuern. »Nüvi 860« verfügt über ein 4,3-Zoll Touchscreen- Display, Bluetooth sowie einen Musikplayer und kann als vollwertige Freisprecheinrichtung genutzt werden. Um das geparkte Auto schnell wieder zu finden, merkt sich das Navi die Position, bei der es zuletzt aus der Halterung am Armaturenbrett genommen wurde und zeigt diese automatisch an. Das Gerät soll mit vorinstalliertem Kartenmaterial für 33 Länder in West- und Osteuropa 599 Euro (UVP) kosten.

Marktführer Tom Tom setzt bei seinen Navis verstärkt auf Technologien, wie den eigenen Verkehrsinformationsdienst HD Traffic oder MapShare. MapShare ermöglicht es den Nutzern, Fehler im Kartenmaterial selbst zu korrigieren und die Änderungen auch anderen Usern zur Verfügung zu stellen. »Features wie MP3-Player oder eine Freisprecheinrichtung sind nicht kaufentscheidend«, erklärt Tom Tom Sales Director Guthmann. »Die Kunden wollen eine präzise Navigation von A nach B und Tools, die dabei helfen. « Aktuelles Kartenmaterial sei deshalb ein wichtiges Verkaufsargument. Tom Tom hat dafür den Service »latest maps« gestartet: Kunden können bis 30 Tage nach dem Kauf das aktuellste Kartenmaterial kostenlos downloaden. Ähnliche Features bieten auch andere Markenhersteller, beispielsweise »Navigon FreshMaps«, einen Aboservice für ständig aktuelles Kartenmaterial, an. Alle drei Monate stellt Navigon ein vollwertiges Navteq-Datenpaket für ganz Europa zum Download bereit, das für die gesamte aktuelle Produktfamilie genutzt werden kann. Dieses Update beinhaltet den vollen Kartenumfang mit neuen und geänderten Straßendaten sowie aktuellen Sonderzielen. Der Service kostet im 24-Monats-Abo einmalig 99 Euro. Beim Navigon 8110 gibt es den Service die ersten zwei Jahre sogar kostenlos.

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INFO

Ausgewählte Anbieter von portablen Navigationsgeräten

www.acer.de
www.asus.de
www.becker.de
www.blaupunkt.de
www.fm-i.de
www.fwd-online.de
www.garmin.de
www.ipublish.de
www.magellangps.com
www.medion.de
www.merian.de
www.mio-tech.com
www.myguidegps.com
www.navigon.de
www.navman.com
www.tomtom.com


  1. Marken-Navis bevorzugt
  2. Hersteller setzen auf den Fachhandel
  3. Mehr Features, mehr Content

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