Siegfried Kaske legt einen Teil seiner Beteiligungen zusammen und will so die Sanierung von Maxdata und Adam Riesig vorantreiben. Die Adam Riesig-Eigenmarke Yakumo, die PCs und Unterhaltungselektronik für Privatkunden herstellt, wird Maxdata zugeschlagen. Ein Teil der Fertigung könnte zu Maxdata nach Marl verlagert werden. Maxdata rechnet mit Einsparungen von 30 Millionen Euro.
Mit dem Kauf der Marke Yakumo vom Braunschweiger Distributor Adam Riesig steigt Maxdata in das Geschäft mit Privatkunden ein. Bisher stellte Maxdata PCs, Notebooks, Server und Monitore der Marke Belinea ausschließlich für Firmenkunden her. Sie wurden vollständig über den Fachhandel vertrieben, ein Direktgeschäft gab es bei Maxdata nicht. Mit der Übernahme der Yakumo GmbH kommt deren Notebook- und PC-Linie für Consumer hinzu, dazu Geräte der Unterhaltungselektronik wie Flachfernseher und Digitalkameras.
Das Handelsunternehmen Yakumo, geführt von Jürgen Rakow, lässt seine Geräte überwiegend in Asien produzieren. Das könnte sich nun ändern. Denn die Fertigung von Maxdata in Würselen ist bei weitem nicht ausgelastet. Yakumo beschäftigt in Braunschweig 51 Mitarbeiter und wird dieses Jahr voraussichtlich einen Umsatz von 145 Millionen Euro erzielen.