Derweil sucht Maxdata nach einem Nachfolger für Frank Kwasnitza. Von einem Ausscheiden im Streit könne keine Rede sein, beteuert Kwasnitza. »In den nächsten zwei Wochen wird es einen sauberen Übergang geben. Im Übrigen gibt es bei Maxdata genügend Führungskräfte, die meine Aufgaben übernehmen können«.
Wer Kwasnitza kennt, wird die kolportierten »unüberwindliche Differenzen« als haltloses Gerücht bezeichnen müssen, die angeblich zur Trennung geführt haben sollen. Es hatte in der Vergangenheit genügend Situationen bei Maxdata gegeben, die Kwasnitza zu einem Wechsel hätte bewegen können. Nicht so sehr die krisenhafte Zuspitzung infolge hoher Verluste am Ende der Ära Lampatz bei Maxdata, die so manchen Manager zur sofortigen Fahnenflucht bewogen hätte. Sondern eher personelle Entscheidungen, so zum Beispiel Kwasnitzas Aufstieg zum Prokuristen und »lediglich« Mitglied der Geschäftsleitung, aber eben nicht Geschäftsführung bei der Maxdata GmbH.
Dieser Posten blieb anderen vorbehalten. Doch »Titel sind mir nicht wichtig«, wiegelt der langjährige Maxdata-Angestellte ab. Er verlasse Maxdata zu einem Zeitpunkt, an dem der Hersteller wieder den Anschluss an Innovationen (Maxdata-Chef Thomas Stiegler in CRN-TV ) gefunden habe und mit der neuen Belinea-Produktreihe Erfolge schreibe.