Interview

»Media Center PCs laufen nur, wenn man sie aktiv verkauft«

9. August 2006, 7:11 Uhr |

Tarik Bhikh von Zero-Point in Düsseldorf verkauft media Center PCs, unter anderem von Fujitsu Siemens und Acer und assembliert welche, beispielsweise mit Shuttle-Barebones. CRN-Redakteurin Dr. Michaela Wurm sprach mit Bhikh über die Marktentwicklung.

CRN: Wie verkaufen sich Media Center PCs?

Bhikh: Bisher sehr wenig. Kunden haben nur danach gefragt, als die Geräte neu auf den Markt kamen. Heute verkauft man die Geräte nur, wenn man sie aktiv anbietet und erklärt. Ich frage Kunden, die einen PC wollen, ob sie ihn auch zu Hause, für Filme oder Fernsehen nutzen möchten. Wenn man denen zeigt, was eine Media Center PC kann, sind sie auch interessiert. Ältere Kunden sind auch bereit für optisch ansprechende Geräte mehr Geld auszugeben.

CRN: Welche Formfaktoren kommen am besten an?

Bhikh: Ich glaube dass sich das DVD- oder Stereonanlagen-Format durchsetzen wird. Die Kunden wollen im Wohnzimmer Geräte, die zusammenpassen und nicht mehrere Kisten nebeneinander stellen. Auch die Fächer in Hifi-Möbeln sind auf diese Geräteformate zugeschnitten. Deshalb wird sich das Cube-Format kaum durchsetzen.

CRN: Wird die Nachfrage nach Media Center PCs anziehen?

Bhikh: Ich glaube es wird noch länger dauern, bis sich Media Center-Geräte in größeren Stückzahlen verkaufen. Dafür müssten die Hersteller und vor allem Microsoft einfach mehr tun, um die Geräte und das Betriebssystem zu bewerben.


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