Media-Markt-Aktion ohne Apple-Produkte

Die aktuelle Preisaktion von Media Markt geriet für Kunden in München zum Ärgernis. In der weltweit größten Filiale des Retailers waren nach dem ersten Aktionstag alle teuren Apple-Produkte aus den Regalen verwunden. Die Aktion laufe jedoch gut an.

Freie Auswahl zum halben Preis verspricht Media Markt. Bei der am vergangenen Freitag gestarteten Aktion, erhalten Kunden beim Kauf eines vorrätigen Geräts für mindestens 250 Euro ein zweites, billigeres und ebenfalls vorrätiges Gerät zum halben Preis. Es wurden keine Produkte oder Marken ausgenommen. Ein Testkauf am ersten Tag im Media Markt München-Haidhausen funktionierte problemlos. Wir haben als Erstprodukt ein Nikon-Objektiv für 1.550 Euro gekauft. Als Zweitprodukt einen Apple iMac mit 27 Zoll-Display zum bereits reduzierten Preis von 1.350 Euro. Den gab es wie versprochen zum halten Preis: 675 Euro. Alle Regale waren gut gefüllt, auch in der Apple-Ecke.

Am Montag Morgen bietet sich im weltweit größten Media-Markt allerdings ein ganz anders Bild. Die Apple-Ecke ist komplett leer geräumt, weder iMacs, noch Macbooks – kein Produkt über 250 Euro mehr zu finden. Günstigere schon. Auch iPads 2, die es nur auf Bestellung gibt, sind ausgestellt. In allen anderen Produktbereichen – ob Notebooks, PCs oder TV-Geräte - scheint der Run ausgeblieben zu sein. Da sind die Regale noch gut gefüllt.

Stellt sich die Frage, hat Media Markt nach dem ersten Aktionstag die Reißleine gezogen, um zu verhindern, dass bis Ende der Woche – die Aktion läuft noch bis zum 1. Juni - die teuren Macbooks zum halben Preis über die Theke gehen?

Ein Besuch im deutlich kleineren Media Markt München Erding ergibt ein anderes Bild. Dort gibt es noch Apple-Produkte, wenn auch ein kleineres Sortiment. Auf Nachfrage wollte Media Markt natürlich nicht bestätigen, dass die teuren aple-Produkte in einigen Filialen gezielt weggeräumt wurden. »Die Aktion ist sehr gut angelaufen«, so eine Media-Markt-Firmensprecherin gegenüber Computer Reseller News. Zu den Verfügbarkeiten in den einzelnen Filialen könne die Ingolstädter Zentrale auf Grund der dezentralen Organisationsstruktur nur wenig sagen. Es würden jedoch keine Hersteller vor derartigen Aktionen aus dem Programm genommen.

»Im Fall von Apple könnte es an der Verfügbarkeit der Apple-Produkte liegen. Das iPad 2 ist beispielsweise nicht vorrätig«, so die Firmensprecherin.